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Demokratie und Globalisierung: Abhängigkeit, Wirkmechanismen, Folgen
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Schenkt man Autoren wie Fukuyama oder Huntington Glauben, so sind demokratische Systeme kaum aufzuhalten. Ihnen wird ein weltweiter Siegeszug bescheinigt, mit dem andere Systemtypen bei weitem nicht konkurrieren können. Dieser Siegeszug scheint durch Globalisierungsprozesse begünstigt zu werden: Staaten rufen bei Missachtung politischer Rechte Boykotte aus, Politiker verweisen weltweit beständig auf demokratische Prinzipien und internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen oder die Europäische Union fördern die Demokratisierung. In starkem Kontrast hierzu stehen Befürchtungen um das Ende der Demokratie: Eine erodierende Steuerbasis, sinkende Wahlbeteiligung, die Ohnmacht politischer Entscheidungsträger angesichts der Komplexität und Unberechenbarkeit der Globalisierung oder die Macht transnationaler Unternehmen werden für eine Krise der Demokratie verantwortlich gemacht.
Da sowohl Demokratie als auch Globalisierung von hoher Bedeutung für Gesellschaften und politische Akteure sind, stellt sich die Frage nach deren Beziehung. Grundsätzliches Ziel dieser Arbeit ist es daher, den hier skizzierten Konflikt der widersprüchlichen Argumente hinsichtlich des Zusammenhangs von Globalisierung und Demokratie näher zu beleuchten.
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