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Den meisten Bärten fehlen die Propheten
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Die Welt mit anderen Augen sehen, Perspektiven vertauschen, Sätze so gestalten, dass daraus verblüffende Erkenntnisse erwachsen. Mit anderen Worten: Verbale Fixierbilder schaffen, um "Drastische Sätze" zu formulieren. Daher ist schon der Titel ein so verdrehtes Wortbild. Eine Fortsetzung finden die "Drastischen Sätze" in den "Seichten Gedichten". Hier wird das Alltägliche derartig ins Banale gebündelt, dass daraus, quasi durch die Hintertür, Besonderheit wird. Der Autor hat diese Fünfzeiler nummeriert, damit das Seichte und zuweilen dennoch tiefer Schürfende in seiner menschlich allzu menschlichen Gewöhnlichkeit jederzeit abrufbar bleibt. Ob nun gereimt oder ungereimt - es geht letztlich um den Menschen, der mit Kraftmeierei oder in Vergnügungssucht seine genialen Errungenschaften verspielen könnte, die beiden Grafiken zwischen den Texten weisen in aller Schlichtheit auf dieses Risiko hin. Der Titel dieses Taschenbuches ist der erste Teil einer meiner "Drastischen Sätze", vollständig lautet er:Den meisten Bärten fehlen diePropheten - den Schreibgerätendie Poeten.Könnten Sie sich auch folgendes "Seichte Gedicht" in Ihrer Taschevorstellen?Und als er in die Küche ging, wo sie ganz tot am Stromnetz hing -da schrie er völlig unbefangen:"An mir hast du so nie gehangen, du zehnmal seltendummes Ding!"Wenn ja - dann sollten Sie zugreifen um weitere gedankliche "Unverblümtheiten" und gemeine "Gereimtheiten" in meinem "epochalen" Werk zu finden!
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