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Der Alte mit dem Würfel
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Es gibt kaum ein metaphysisches Problem, das nicht unter Berufung auf die Quantenmechanik gelöst wurde - angeblich jedenfalls. Dies ist auf den ersten Blick überraschend, denn bei der Quantenmechanik handelt es sich um eine physikalische Theorie. Das Ziel der Quanten-Metaphysik besteht aber in der Regel darin, weltanschauliche Positionen empirisch zu stützen. Dabei versucht man zu zeigen, dass bestimmte metaphysische Hypothesen seitens der Physik bestätigt, begründet, nahe gelegt oder anderweitig favorisiert seien. Anna Ijjas hinterfragt die gängige Praxis und stellt ein alternatives Modell vor, um Quantenmechanik und Metaphysik miteinander zu verbinden. Ihre Arbeit bewegt sich somit thematisch und methodisch an der Schnittstelle von Physik und Metaphysik bzw. Naturphilosophie.
In einem methodologisch-wissenschaftstheoretischen Vorspann beschäftigt sich Anna Ijjas mit dem sogenannten Problem der Interpretation. Sie entwickelt ein neues Interpretationsmodell, das den weiteren Verlauf der Untersuchung bestimmt. Im folgenden Teil skizziert sie die physikalischen Grundlagen und wendet sich prominenten Interpretationsversuchen zu. Anschließend setzt sie sich mit klassischen philosophischen Themen auseinander. Zuletzt untersucht sie die anthropologischen Konsequenzen dieser Themenfelder. Behandelt werden das Problem der Willensfreiheit, die Relation des menschlichen Bewusstseins zum Gehirn und die Frage nach Gottes Wirken in der Welt.
Anna Ijjas entwickelt neue Ansätze, indem sie die Unzulänglichkeit gängiger Deutungsversuche aufzeigt, mit dem Ziel, auf diese Weise zum Denken und zum Gespräch anzuregen.
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