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Der Begriff der Menschenwürde bei Tatjana Hörnle in Anbetracht des Peepshow-Verbots
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, 3, Universität Hamburg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: "Und die Moral von der Geschicht", Sprache: Deutsch, Abstract: Kann jeder Mensch mit seiner Würde nach eigenem Ermessen umgehen, auf diese also bestehen oder verzichten, oder gibt es allgemein gültige Kriterien, die bestimmen, wann die menschliche Würde als 'verletzt' gilt? Kann man die 'Würde des Menschen' als 'verletzt' ansehen, auch wenn das betroffene Individuum aus eigenen Entscheidungen handelt und sich persönlich mit seiner Entscheidung wohlfühlt? Kurzum: Kann man menschliche Würde als verletzt ansehen, ohne die Ansicht von Würde des Betroffenen zu berücksichtigen? Kann dies ein ausreichender Grund sein, Verbote zu erteilen und Menschen in ihrer Freiheit zu beschneiden?
Um diese Fragen zu klären, soll in der vorliegenden Hausarbeit untersucht werden, was unter der Bezeichnung der 'Würde des Menschen' zu verstehen ist. Hierfür soll zunächst auf den etymologischen Ursprung der 'Würde' eingegangen werden, der einen knappen Überblick möglicher Auslegungen verschafft. Anschließend soll eine Auswahl verschiedener Konzepte der menschlichen Würde vorgestellt werden. Hierbei möchte ich besonders auf die Wert- und Mitgifttheorie eingehen und mich auf das ihr zugrunde liegende Menschenbild beziehen. In diesem Rahmen wird es nötig sein, ebenfalls auf das Christentum sowie die Philosophie Pico della Mirandolas, die Aufklärung und das Menschenbild Kants zu sprechen zu kommen, die das Menschenbild des Grundgesetzes erheblich beeinflusst haben. Da in meiner Arbeit vor allem auf ein objektives Würdekonzept eingegangen werden soll, das in Diskussionen um Verbote von besonderer Relevanz ist, werde ich von einer Darstellung subjektiv individueller Würdekonzepte, wie beispielsweise die Leistungstheorie nach Luhmann, gänzlich absehen. Kurze Erwähnung findet hingegen die Kommunikations- beziehungsweise Relationstheorie, da diese soziale Faktoren betont, die sich auch in Tatjana Hörnles Konzept wiederfinden lassen.
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