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Der Descensus ad inferos als trinitarisch-eschatologisches Heilsereignis
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Heute wird der Glaubensartikel vom Descensus ad inferos - Jesu Hinabsteigen in die Unterwelt - in Dogmatikhandbüchern nur kurz erwähnt oder fast ganz übergangen. Im modernen Glaubensbewusstsein scheint er fremd und mythologisch zu sein. Sein liturgischer Ort, der Karsamstag, wird kaum beachtet. Doch einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts macht den Descensus ad inferos zur Mitte seiner Theologie: Hans Urs von Balthasar. Der Autor Andri Tuor nähert sich systematisch an die Karsamstagstheologie von Hans Urs von Balthasar. Nach einer biographischen Hinführung untersucht und verortet er den Sinn des Descensus Christi ad inferos in Liturgie, Bekenntnis und Lehre und skizziert und würdigt kritisch Balthasars singulären Ansatz als trinitarisch-eschatologisches Heilsereignis. Jesu Tod am Kreuz trägt eine universale Heilsbedeutung in sich. Diese kommt durch seine bis zum Äussersten gehende solidarische Selbsthingabe für uns Menschen zum Ausdruck und offenbart Gottes Grösse, Herrlichkeit, Macht und Liebe. Der theologisch interessierten Leserschaft liegt hier eine solide Einführung in die Descensuslehre und in das Leben und Werk des grossen Schweizer Theologen vor.
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