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Der digitale Nachlass in der Vorsorge- und Erbrechtspraxis
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Unsere Welt wird immer digitaler - und das wirkt sich auch auf die Nachfolgeplanung aus.
Fand man die für die Nachlassabwicklung maßgeblichen Unterlagen und Dokumente bisher im heimischen Aktenordner, werden diese Dinge zunehmend als Dateien auf dem heimischen Computer, auf mobilen Datenträgern und in "Clouds" gespeichert. Die Kommunikation im privaten und beruflichen Kontext verschiebt sich mehr und mehr hin zu E-Mails, Chats, etc. Es bilden sich zudem ganz neue Berufsgruppen, wie etwa V-Logger, deren gesamte Geschäftstätigkeit im Netz stattfindet. Darüber hinaus zeigen digitale Musik- und Buchsammlungen oder die Internetwährung "Bit-Coins" auf, welche Vermögenswerte sich im Netz finden.
Wie gehen wir mit diesem digitalen Vermögen um? Kann das vor fast 120 Jahren in Kraft getretene BGB diese neuen Sachverhalte überhaupt noch lösen? Reicht das normale Handwerkszeug, etwa Vorsorgevollmacht und Testament, noch aus, um den Nachlass zu regeln? Oder hilft nur der Ruf nach dem Gesetzgeber? Aktuelle Entscheidungen zum Thema, wie die Facebook-Entscheidung des KG Berlin vom 31.5.2017 (Az. 21 U 9/16), belegen sowohl die Brisanz des Themas als auch die vorherrschende Rechtsunsicherheit.
Die Autoren zeigen anhand zahlreicher Beispiele Wege auf, wie der Nachlass 2.0 mit dem heutigen Recht in den Griff zu bekommen ist. Dabei geben sie rechtsmethodisch fundiert konkrete Anleitungen für das Vorgehen in der Praxis.
Insbesondere folgende Schwerpunkte werden ausführlich und praxisorientiert behandelt:
- Was ist der digitale Nachlass?
- Rechte der Angehörigen und Erben
- Persönlichkeitsrecht, Datenschutz und Fernmeldegeheimnis
- Rechte der Kommunikationspartner
- AGB der Provider
- Legitimation als Rechtsnachfolger
- IPR
- Strafrechtliche Fragestellungen
- Gestaltung
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