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Der elektrische Betrieb auf der Berliner S-Bahn, Band 8
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60 Jahre ist es her, dass die letzten Vertreter der ersten beiden S-Bahn-Baureihen, ab 1941/42 als ET/EB 169 bzw. 168 bezeichnet, aus dem Fahrgastverkehr gezogen wurden. Mit der innerstädtischen Grenzschließung am 13. August 1961 gingen die Fahrgastzahlen in West-Berlin in wenigen Tagen um bis zu 80% zurück. Etliche Triebwagenzüge waren fortan überflüssig und wurden nach Ost-Berlin abgefahren, zunächst die der genannten Altbaureihen. Einige S-Bahn-Wagen wurden für inner-betriebliche Zwecke genutzt, andere zu U-Bahn-Wagen des Typs EIII für das Ost-Berliner Großprofilnetz umgebaut, der Rest ging den Weg des alten Eisens.
Die Geburtsstunde der Elektrotraktion schlug am 8. August 1924. Mit sechs Versuchszügen nahm die RBD Berlin den elektrischen Betrieb auf der viergleisig ausgebauten Strecke vom Stettiner Bahnhof in Berlin zum Bf. Bernau auf und baute ihn bis 1927 auf den Nordstrecken nach Oranienburg und Velten aus. Da die erste, 17 Triebwagenzüge umfassende Serie denen der Versuchsbauart 1922 mit den baulichen und fahrdynamischen Mängeln ähnelte, entwickelte die Waggon- und Maschinenbau AG in Görlitz im Auftrag der DRG ein neues Antriebskonzept, bei dem Anzahl und Anordnung der Fahrmotoren im Triebwagen bei etwa gleicher Antriebsleistung verdoppelt wurde. Unter dieser Voraussetzung gelang es, S-Bahn-Wagen nach einheitlichen Kriterien zu gestalten. Als Bauart "ORANIENBURG" nach dem ersten Einsatzgebiet bezeichnet, bildeten die fünfzig bis 1926 ausgelieferten Zwei-Wagen-Einheiten die Grundlage für den Bau des berühmten "Stadtbahners".
Mit dem vorliegenden Buch soll ein Blick auf die ersten, im elektrischen Betrieb auf den Berliner Stadt-, Ring- und Vorortbahnen verkehrenden S-Bahn-Wagen gegeben werden.
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