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Der entgegenkommende und der stumpfe Sinn
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In seinen letzten Lebensjahren beschäftigte sich der damals am Collège de France lehrende Roland Barthes mit einer Sammlung neuer Essays, die, in Fortsetzung der beiden Essay-Bände aus den Jahren 1964 und 1972, seine Exploration einer bestimmten Region des »Reiches der Zeichen« enthalten sollte. Francois Wahl hat nun diesen geplanten Band zusammengestellt. Er zeigt Bedeutung und Entwicklung der Untersuchungen Barthes' über einen Gegenstand, den man »die Schrift des Sichtbaren« nennen könnte: Fotografie, Kino, Malerei, Theater, Musik. Barthes beschäftigt sich unter anderem mit der Botschaft der Fotografie, der Rhetorik des Bildes, mit Brecht, Diderot und Eisenstein, aber auch mit romantischer Musik, mit Schumann. Bei all diesen Versuchen geht es Roland Barthes vor allem um die »dritte Bedeutung«, jener zwischen entgegenkommendem und stumpfem Sinn oszillerenden Signifikanz.
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