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Der Europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt
Angebote / Angebote:
Der Stabilitäts- und Wachstumspakt entstand auf
deutschen Wunsch hin und ist gleichsam die
Geschäftsgrundlage der Wirtschafts- und
Währungsunion in Europa. Um den Euro zu erlangen,
beschlossen souveräne Staaten, ihre Währungspolitik
an die unabhängige Europäische Zentralbank
abzutreten und gleichzeitig ihre eigenständige
Finanzpolitik einer Selbstverpflichtung zu
unterwerfen: Ihre Staatsschulden sollten fortan 60%
des Bruttoinlandsproduktes nicht mehr übersteigen
und ihre Defizite unterhalb einer Obergrenze von 3%
verbleiben. Diese "Maastricht-Kriterien" gelten bis
heute. Das System geriet jedoch bald nach Einführung
der Gemeinschaftswährung unter Druck und endete nach
schweren Auseinandersetzungen vor dem Europäischen
Gerichtshof. Das vorliegende Buch zeichnet in bisher
nicht bekannter Detailfülle die Entstehung des
Stabilitätspaktes seit 1995 nach und verfolgt seine
Anwendung bis zum Eklat 2004. Es erhält neue
Aktualität in einer Zeit, da die reformierte Version
des Paktes im Zeichen nachlassender wirtschaftlicher
Dynamik erneut zum Gegenstand des Konfliktes zu
werden droht. Kann das "Selbstbindungsdilemma"
überhaupt gelöst werden?
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