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Der Gangster
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Ich setze mit , dem »Gangster" meine Studien uber den "Desperado" fort, die vor zwei Jahren erschienen sind. Damit ist ein Jahrhundert amerikani scher Kriminalgeschichte an einem Sondertyp durchmessen. Befremdend und besturzend wie das Problem des Gangsters einmal ist, stellt es die Wissenschaft auf eine ganz besondere Probe. Wenn man ihm naherkommt - man kommt ihm niemals vollig nahe -, erkennt man bald die finster-bunte Spielart all der Typen, die seinen Kern und seine Rand gebiete bilden. Alltaglich produziert das Leben neue krause Formen. Voll Gier verschlingt die hohe, fruhe Sterblichkeit das Material. Voll Scheu geht es der Untersuchung aus dem Wege. In unserer Ignoranz liegt seine Sicher heit begrundet. Sein Fortbestand stutzt sich auf eine neue Technik. Die Unwahrscheinlichkeit, die das ganze Phanomen umwittert, macht Vorsicht und Kritik zur hochsten Pflicht. Die Literatur ist ungleich urrd nicht allzu reichlich. Das Buch von J. EDGAR HOOVER, dem Direktor der FBI, und die Darstellung von ALAN HYND, dessen Beziehungen zur Kriminalabteilung des Schatzamtes laufen, konnen als zuverlassig gelten. Auch dlirfen wir der Senatskommission von 1950 und der Kalifornischen Untersuchung von 1948 his 1950 Glauben schen ken. Ieh habe 1939/40 die zersprengten Mitglieder des Blonger-Gangs im Zuchthaus von Canon City vernommen, als ich flir Gouverneur und Uni versitat den Colorado Crime Survey schrieb. Und endlich habe ich in Kan sas City von 1945 bis 1951 den kriminellen Menschen mehr erlebt noch als gelehrt.
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