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Der Gerechtigkeitsbegriff im fünften Buch von Aristoteles¿ Nikomachischer Ethik unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung der Gesetze
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: 1, 7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Evangelische Theologie - Systematische Theologie), Veranstaltung: Konzeptionen der Gerechtigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Gerechtigkeit ist bis heute nicht eindeutig definiert. Die Spannbreite der mit diesem Begriff assoziierten Inhalte deutet sich bereits in den verschiedenen Titeln beziehungsweise Schlagworten der zu diesem Thema verfassten Schriften an und reicht von John Rawls "Gerechtigkeit als Fairness" über Martin Luthers "Sermon von der doppelten Gerechtigkeit" bis zu Willi Hinks "Lohnender Lohn: Grundlagen einer leistungsgerechten Bezahlung". Die Titel der einzelnen Arbeiten verweisen bereits auf unterschiedliche inhaltliche Vorstellungen. Während der Philosoph John Rawls Gerechtigkeit mit Fairness in Verbindung bringt, kennt der Theologe Martin Luther zwei verschiedene Gerechtigkeitskonzeptionen und der Wirtschaftswissenschaftler Willi Hink geht von Leistungsgerechtigkeit aus. Auch in den meisten aktuellen Debatten und Arbeiten zu diesem Thema tauchen immer wieder Begriffe wie "Verteilungsgerechtigkeit" oder "Gesetze" auf. Dies ist insofern bemerkenswert, als dass diese Begriffe bereits bei Aristoteles grundlegend diskutiert wurden, also im 5. vorchristlichen Jahrhundert. Somit wird deutlich, wie hilfreich und bedeutend es sein kann sich intensiver mit den antiken Philosophen zu befassen, will man die Argumente heutiger Debatten und deren unterschiedliche Anwendungen in Diskussionen richtig einordnen. In dieser Arbeit wird deshalb untersucht, wie sich der Begriff der Gerechtigkeit in Aristoteles Werk "Nikomachische Ethik" darstellt, welche Bedingungen an ihn geknüpft sind und welche Rolle die Gesetze in dieser philosophischen Konstruktion des Begriffes spielen. Dafür wird es nötig sein, sich in einem ersten Schritt das gesellschaftliche Umfeld gegenwärtig zu machen, das Aristoteles seinen Gedanken zugrunde legt um somit gesellschaftlich bedingte Motive in seiner Theorie zu identifizieren und entsprechend zu bewerten. In einem zweiten Schritt wird die Nikomachische Ethik überblicksartig vorgestellt und das fünfte Buch derselbigen auf den Begriff der Gerechtigkeit hin untersucht.
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