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Der globale Energiehandel und die Rolle der Entwicklungsländer
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Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1, 7, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Max-Weber-Institut), Veranstaltung: Entwicklungspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Rolle der Entwicklungsländer im globalen Energiehandel ist Gegenstand dieser Untersuchung. Seit 2003 sind die Ölpreise kontinuierlich gestiegen. Sie finden ihre Ursache im Gegensatz zu der Ölpreiskrise 1973-1974 nicht in einer Angebotsverknappung, sondern in einem positiven Nachfrageschock. Die Entwicklungsländer tragen in zweierlei Hinsicht Rechnung an dieser Entwicklung. Einerseits sind einige von ihnen für die hohen Verbrauchszuwächse verantwortlich, andererseits zahlen sie in Folge steigender Energiepreise auch die Kosten. Durch die Finanzkrise fand die Rekordjagd der Ölpreise vorerst ein Ende, jedoch vermag auch sie es nicht eine weitere Ursache der hohen Ölpreise zu umgehen: Rohöl ist ein endliches Gut. Viele Industrie- und Entwicklungsländer nehmen bereits heute diesen Umstand zum Anlass eine aktive Energiesicherheitspolitik zu betreiben.
Hauptziel dieser Politik ist es, die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern durch geographische Diversifikation zu mindern. China, als "latecomer" der Modernisierung, spielt bei diesem weltweiten Wettlauf um die verbleibenden Förderkonzessionen eine gewichtige Rolle. Noch 1992 zählte China zu den Nettorohölexporteuren, heute aber ist es nach den USA und Japan drittgrößter Importeur (BGR 2008: 46).
Eine gegenläufige, aber in gleichem Maße dynamisch verlaufende Entwicklung verzeichnet indessen der Golf von Guinea in Afrika. Im gleichen Jahr, in dem China Nettorohölimporteur wurde (1993), begann beispielsweise Äquatorial Guinea mit der Rohölförderung. Der Golf von Guinea ist heute die Ölregion, die weltweit am schnellsten wächst, und China ist mit dabei.
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