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Der häusliche Herd
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Zola strebte danach, sein zwanzigbändiges Werk zum Spiegel der modernen Gesellschaft zu verfassen. Er wollte die gesellschaftliche Wirklichkeit des Second Empire vom Staatsstreich Napoléons III (1852) bis zum Untergang des Kaisers im Deutsch-Französischen Krieg (1870) darstellen. Seine Auffassung der sozialen Lage Frankreichs schilderte er am Beispiel einer großen Familie, deren Zweige in alle Gesellschaftsschichten reichen. Der Familienroman war für Zola das ideale Genre, um die ihn interessierenden Gesetze der Physiologie (Evolution, Vererbung) zu erörtern und brennende soziale Probleme zu thematisieren. Naturwissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse sollten in der Literatur fruchtbar gemacht werden.
\"Der häusliche Herd\" (1882) ist der zehnte Teil des Romanzyklus. Zola beschreibt das heuchlerische, verlogene, zum Schein sittsame, dabei durch und durch verdorbene und lasterhafte Bürgertum. Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht Octave Mouret, ein junger Mann, der aus Plassans nach Paris zieht, um dort sein Glück zu machen.
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