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Der interdisziplinäre Ansatz Thomas Metzingers zum Leib-Seele-Problem
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1, 3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Veranstaltung: Ein neues Menschenbild? Aktuelle Einflüsse der Hirnforschung und evolutionären Anthropologie auf die Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leib-Seele-Problem ist eines der ältesten Probleme der Philosophie und lässt sich, trotz erheblicher Fortschritte innerhalb der Neurowissenschaften und Philosophie noch immer nicht endgültig beantworten. Wirklich systematisch näherte sich erst Rene Descartes (1596-1650) dieser Frage, wenngleich Plato bereits in der Antike Überlegungen zum Zusammenhang zwischen Körper und Geist anstellte. Seiner Ansicht bestehe alle Materie aus Atomen, kleinen unteilbaren Partikeln. Jedoch gebe es auch Seelenatome, aus denen sich der Geist zusammensetze. Mit dieser Unterteilung legte er im Prinzip den Grundstein für die cartesianische Intuition, dass Materie und Geist grundverschieden seien und nicht aufeinander reduzierbar. Auch die neuere Philosophie befasst sich nach wie vor mit dem Problem, wie aus Materie Geist - aus Gehirnprozessen Bewusstsein entstehen kann. Gerade in den letzten Jahrzehnten hat die Forschung zum Bewusstsein (Theory of Mind) stark zugenommen, es hat sich ein interdisziplinärer Diskurs herausgebildet, in dem vor allem neurobiologische Veröffentlichungen stark an Relevanz gewonnen haben. Jedoch gibt es nach wie vor keine endgültige Lösung des Leib-Seele-Problems. Dass diese Frage von großem Interesse ist, verdeutlicht noch einmal der bereits über hundert Jahre alte Ausspruch von William James.
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