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Der Kampf zwischen Freiheit und Autorität. Welches Konzept der Freiheit entwickelt John Stuart Mill?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, 7, Technische Universität Chemnitz (Zentrum für Lehrerbildung), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Philosophen wie Hobbes, Locke und Rousseau mit der Frage, wie ein gerechter Staat konzipiert sein muss. Unmittelbar damit verbunden ist die Diskussion über das Maß staatlicher Macht, welches eine Regierung jeglichen Formates gegenüber den Bürgern besitzen darf. Auch John Stuart Mill nahm sich der Frage an, wie der passende Ausgleich zwischen individueller Unabhängigkeit und sozialer Kontrolle in der Gesellschaft aussehen sollte und entwickelt in diesem Zuge ein Konzept der individuellen, bürgerlichen und sozialen Freiheit. Diese Theorie plädiert für das Recht auf eine unbeschränkte Freiheit des Einzelnen, solange kein anderer zu Schaden kommt. Maßgeblich ist bei Mill die persönliche Freiheit auch in Bezug auf das Wohl des eigenen Körpers und Geistes. Damit schließt der Philosoph einen staatlichen Paternalismus strikt aus.
Diese Arbeit dient der Erfassung der argumentatorischen Problematik bei der Rechtfertigung bzw. Zurückweisung eines staatlichen Paternalismus. Für die Betrachtung wurde eine liberale, individualfreiheitliche und utilitaristische Basis für den Anti-Paternalismus von John Stuart Mill gewählt. Aus dieser Perspektive wird eine Diskussion entwickelt und repräsentativ durch verschiedene Meinungen argumentatorisch aufbereitet.
Im ersten Teil des Aufsatzes wird John Stuart Mills Werk "On Liberty" aus dem Jahre 1859 als Grundlage für eine umfassende Analyse der Theorie zur menschlichen individuellen Freiheit des Philosophen dargelegt. Aus diesen Überlegungen resultiert für Mill eine anti-paternalistische Argumentation mit utilitaristischen Argumenten. Daran knüpft der zweite große Teil dieser wissenschaftlichen Arbeit an. Dieser Teil widmet sich der philosophischen Diskussion rund um das Thema "Paternalismus", welcher von Michael Kühler systematisiert und definiert wird. Daraufhin wird ein Text von Thomas Gutmann aufgegriffen, welcher als Reaktion und Zurückweisung des Mill'schen utilitaristisch bzw. konsequentialistisch begründeten Anti-Paternalismus dient. Als Repräsentation der weitläufigen Diskussion zu dieser Thematik werden im Anschluss Texte von Hallich und Gesagt zurate gezogen, welche wiederum Mills Grundsätze verteidigen und sich mit Gutmanns Einwänden kritisch auseinandersetzen.
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