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Der Körperverletzungstatbestand im Spannungsfeld zwischen Patientenautonomie und Lex artis
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Die arztrechtliche Thematik des vorliegenden Buches l¿ Mediziner und Juristen nicht los. Die Rechtsprechung stilisiert den ¿tlichen Eingriff unterschiedslos zur tatbestandlichen K¿rperverletzung. Sie stellt damit den Arzt in seinem allt¿ichen beruflichen Handeln mit dem ", Messerstecher", auf eine Stufe. Erst die aufgekl¿e Einwilligung des Patienten vermag das strafrechtliche Unrecht im Einzelfall zu kompensieren. Das Unverst¿nis der Mediziner bez¿glich dieser vor mehr als 100 Jahren entfalteten Rechtfertigungsl¿sung ist ungebrochen. Ein Sonderstrafrecht f¿r ¿zte, wie im Referentenentwurf zum 6. Strafrechtsreformgesetz von 1996 vorgesehen, vermag zurecht nicht zu bes¿tigen. Die Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, den Straftatbestand der K¿rperverletzung mit Blick auf das ¿tliche Handeln und die Patientenautonomie zu durchleuchten und die Grenzen aufzuzeigen, innerhalb derer die traditionelle Einordnung akzeptabel ist.
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