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der künstler als junger hund

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Mit Amon Düül II, Hans Belting, Ecke Bonk, Bazon Brock, Ludger Brümmer, Günter Brus, Elisabeth Bronfen, Hubert Burda, Chicks on Speed, Marie Colbin, Shahrokh Dini, Gregor Eichinger, Olafur Eliasson, Harald Falckenberg, Harun Farocki, FM Einheit / David Link, F.S.K., Boris Groys, Mani Neumeier & Guru Guru, Carl Hegemann, Hans G Helms, Ranjit Hoskoté, Hotel MorphilaOrchester, Elfriede Jelinek, Sven Ake Johansson, Franz Kaltenbäck, Friedrich Kittler, Jürgen Klauke, Alexander Kluge, Bernhard Lang, Bruno Latour, Jean-Jacques Lebel, Gerhard Johann Lischka, lucy¿s¿phere, Siegfried Mauser, Friederike Mayröcker, Eva Meyer, Anthony Moore / Siegfried Zielinski, Olga Neuwirth, Helga Nowotny, Otto E. Rössler, Florian Rötzer, Gerhard Rühm, Constanze Ruhm, Eran Schaerf, Hans Scheugl, Saam Schlamminger, Peter Sloterdijk, Steina, Tanz Baby, Woody Vasulka, Erwin WurmHerausgegeben von Herbert Kapfer / Margit RosenEine Performance, die Kunstgeschichte machte: Im Februar 1968 wird ein Mann von einer jungen Frau wie ein Hund durch die Wiener Innenstadt geführt. Der Mann, der im eleganten dunklen Anzug und Hundehalsband auf allen Vieren über die Kärnt-nerstrasse läuft, ist Peter Weibel. Die Frau, die ihn sanft an der Hundeleine hinter sich herzieht, ist Valie Export. Die Wiener Passanten blicken entgeistert auf die communication action des Künstlerpaares: Ein Mann als Hund am Gängelband der Frau. Doch Weibel und Exports Provokation überschreitet Geschlechterfragen. Der aufrechte Gang sei in der aktuellen Gesellschaftsordnung ein uneingelöstes Ver-sprechen, notiert dazu Weibel. Der Titel des Tributprojekts bezieht sich nicht nur auf diese berühmte Aktion, deren Dokumentations-Fotos in Museen, Büchern und Vorträgen weltweit immer wieder gezeigt und diskutiert werden. 1963 schreibt Weibel, anspielend auf James Joyce und Dylan Thomas, ein Gedicht mit dem Titel portrait of the artist as a young dog. Ein foto-poem, in dem er sich vier Jahre später in Szene setzt, betitelt er als selbst-portrait des künstlers als junger hund.Peter Weibel macht in der Kunstszene bereits als sehr junger Mann von sich reden. 1966 hat er als 22-Jähriger bei dem von Gustav Metzger organisierten Künstlertref-fen Destruction in Art Symposium in London einen ersten internationalen Auftritt ¿ gemeinsam mit Günter Brus, Otto Mühl, Kurt Kren und Hermann Nitsch, einer Wie-ner Avantgarde-Gruppe, der Weibel wenige Jahre später ihren Namen geben sollte: Wiener Aktionismus. Heute ist Weibel Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien-technologie in Karlsruhe. Er ist ein weltweit anerkannter Medienkünstler und -theoretiker, der unermüdlich, mit Emphase und Enthusiasmus aktuellen Kunstten-denzen Foren der Präsentation verschafft und sich gerne mit provokanten Thesen in gesellschaftliche, ästhetische und technologische Diskurse einmischt.Die Beiträge des Tribute Albums spiegeln die Vielfalt von Peter Weibels Themen, In-teressensgebieten und Tätigkeitsfeldern wider, ohne sie komplett erfassen zu kön-nen. Die Namensliste der Beteiligten wiederum ist eine notwendigerweise temporäre Kartographie jener immer in Bewegung bleibenden Konstellation all der KünstlerIn-nen und WissenschaftlerInnen, denen Weibel sich und die sich ihm verbunden füh-len. Eine Gliederung in drei Teile bot sich bei diesem Projekt an: die CD Weibel bringt theoretische und konzeptuelle Texte sowie Gedichte von Peter Weibel in Interpreta-tionen ihm nahestehender KünstlerInnen, AutorInnen und WissenschaftlerInnen zu Gehör. Die CD Tribute präsentiert in unterschiedlichen Audio-Formen Referenzen von TheoretikerInnen, KomponistInnen und KünstlerInnen zum Werk und Wirken Weibels.Die CD Album versammelt Avantgarde-Pop, Cover-Versionen, Remixes von Weibel- bzw. Hotel Morphila Orchester-Songs und andere musikalische und soundkünstleri-sche Stücke, die sich auf Werke oder Texte von Weibel beziehen.
Neuauflage/Nachdruck unbestimmt

Preis

41,50 CHF