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Der Mensch 2.0. Zum Selbstbild des Menschen durch technische Optimierung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik und Völker, Note: 1, 7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Soziologie), Veranstaltung: KuWi I, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, wie das Selbstbild des Menschen in heutiger Zeit durch technische Optimierung beschrieben werden kann. Wir leben in einer Welt, die durch ihren technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt geprägt ist. Technologien und technische Objekte sind in unserem Alltag kaum noch wegzudenken: Wir verreisen mit Flugzeugen, Autos und Zügen, wir fu¿hren einen Großteil unserer persönlichen Interaktionen u¿ber Smartphones und Laptops, und auch andere Technologien, Werkzeuge und Maschinen begleiten seit langer Zeit unsere Handlungen, unterstützen unser Denken und nehmen Einfluss auf unsere (Selbst-)Wahrnehmung. Diese sozialen Prozesse sind bereits selbstversta¿ndlich und automatisiert und werden durch die zunehmende Technisierung in Zukunft versta¿rkt werden. Technik ist jetzt bereits ein integraler Bestandteil der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebenswelt von Menschen geworden. Sie ist zudem substanziell fu¿r die Weiterentwicklung, Gestaltung als auch Neuentstehung gesellschaftlicher Formen. In den letzten Jahrzehnten hat eine enorme Entwicklung stattgefunden, vor allem in den Bereichen der Nano- und Biotechnologie, der Informations- und Kommunikationstechniken, der Neurowissenschaften sowie der KI(Ku¿nstliche Intelligenz)-Forschung - den sogenannten Converging Technologies. Ein Themenbereich dieses noch sehr jungen Forschungsfeldes ist Human Enhancement. Einige Vertreter des Human Enhancement sind inspiriert von Bruno Latours anthropologischer und objektorientierter Wissenschaft: Sie stimmen u¿berein, dass die menschliche Natur mit der Technologie verwoben ist, und daher Natur und Kultur, Mensch und Technik nicht getrennt voneinander betrachtet werden ko¿nnen. Technologien spielen auch zunehmend in der Selbstbeschreibung von Individuen und Gesellschaften eine Rolle und werden einen immer wichtigeren Aspekt zuku¿nftiger Lebensentwu¿rfe bilden.
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