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DER MENSCH IM KOSMOS
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Hier geht es um die Zukunft der Menschheit. Sie ist prinzipiell bedroht durch atomare, chemische, biologische Vernichtungsmöglichkeiten, wenn unversöhnliche politische, religiöse, wirtschaftliche Ideologien die Menschheit in feindliche Lager spalten, wenn Intoleranz und Verblendung politische Machtansprüche forcieren. - Wird es dem Menschen gelingen, die Gefahr der Selbstzerstörung zu bannen? Das Auf-uns-Zukommende ist schwer vorhersehbar und noch schwerer zu berechnen.Da war mitten im Kalten Krieg im Oktober 1957 etwas Unerhörtes geschehen: Ein russischer Satellit, Sputnik genannt, hatte die Bannkraft der Erde durchbrochen und war ins All geflogen. Damit hatte sich ein neues Zeitalter angekündigt: Das Zeitalter der Raumfahrt.Nun planten die Amerikaner eine bemannte Raumfahrt zum Mond. Diese gelang ihnen noch in den 60er Jahren. In der Folgezeit wurde die Raumfahrt ein internationales Anliegen, an dem sich auch andere Völker beteiligten. Für eine Landung auf einem Planeten war es nötig, die dort vorgefundene Lebensfeindlichkeit zu überwinden. Terraforming wurde das Projekt genannt, Städte im All zu gründen. Um Irrwege und Katastrophen zu vermeiden, ist neben der Wissenschaft noch eine andere Institution zu befragen: Die Philosophie.Nach Nietzsche hat der Philosoph die umfänglichste Verantwortlichkeit als das Gewissen für die Gesamtentwicklung des Menschen. Andernfalls drohe eine "Logik von Schrecken" ungeheuren Ausmaßes. Solche Schrecken sind tatsächlich eingetroffen, Weltkriege und verheerende Revolutionen mit Millionen von Toten haben das 20. Jahrhundert geprägt. Ob hier Philosophie, also rechtes Denken und Wahrheitswille, versagt haben, ist zu fragen. Hegel etwa suchte in seiner Philosophie die "ewige Wahrheit", aber bald wandte man sich von ihm ab. Jaspers, hundert Jahre später, suchte Vernunft tiefer zu ergründen, um ein wahres Menschsein zu ermöglichen. Die herrschende Welt der Technik aber, so Jaspers, sei ein katastrophales Geschehen hin zur Armut an Geist. Aber damit geriet er selbst ins Abseits. Doch die Raumfahrt, das wohl bedeutsamste Geschehen des 20. Jahrhunderts, hat in ihrer 50-jährigen Geschichte teuer bezahlen müssen und gehört nach Teilhard de Chardin zum Passionsweg der Menschheit. Aber die Quantenphysik zeigt uns die Substruktur der Materie. Diese zu erforschen ist ein unaufhaltsamer Antrieb. Man fand heraus, dass der Hintergrund der Wirklichkeit die Eigenschaft eines Bewusstseins hat. Somit erscheint der Kosmos als die Urheimat des Menschen, zu der er hinstrebt. Günther Hasinger, Astrophysiker, Direktor am Max-Planck-Institut, stellt in seinem ausgezeichneten Buch über das Schicksal des Universums, unvermittelt die Frage: Wo bleibt Gott? Mit Hans Küng, dem Theologen, wird eine Antwort auf die Frage nach dem Anfang aller Dinge gesucht.
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