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Der Palast der Republik in der deutschen Erinnerungskultur

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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 5, 5 (Schweizer Notensystem), Universität Luzern, Sprache: Deutsch, Abstract: «Erichs Lampenladen», «Palazzo Prozzo», «Ballast der Republik», «Honni-Center» oder «Republik Schachtel» - der Palast der Republik hatte viele Spitznamen. Sie verweisen auf seine Prominenz, seine Herkunft aber auch auf seine Anfechtbarkeit. Der Palast der Republik wurde zu Beginn der Siebzigerjahre auf der Ostberliner Spreeinsel an Stelle des ehemaligen Stadtschlosses erbaut. Er galt als Vorzeigebau der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und der herrschenden Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Neben den offensichtlich politischen Funktionen beherbergte der Palast auf mehreren Etagen diverse Freizeitangebote, welche von der Bevölkerung rege genutzt wurden. Nach der Wiedervereinigung entbrannte ein langwieriger und öffentlich ausgetragener Streit um die Zukunft des Gebäudes. Nach einer radikalen Asbestentfernung, die lediglich den Rohbau des Gebäudes zurück liess, wurde 2006 mit dem endgültigen Abriss begonnen. Heute wird an seiner Stelle wieder ein Schloss gebaut. Es soll mit dem integrierten Humboldt-Forum erneut ein kulturelles Zentrum in Berlins Mitte schaffen. Der Palast der Republik zeugte auf verschiedene Weise von der DDR. Von der Architektur bis zu der multifunktionalen Nutzung, welche eine typische Verflechtung einzelner Personen mit dem System zeigte, galt er als charakteristisch für diese Zeit. Der Palast erinnert aber auch an die deutsch-deutsche Vereinigung, denn an diesem Ort wurde der Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland (BRD) beschlossen. Trotzdem wurde der Palast der Republik nicht zum kollektiven Erinnerungsort. Gerade in Deutschland, wo sich entlang des Diskurses über den Nationalsozialismus ein Geschichtsverständnis ausbildete, das die fortwährende Auseinandersetzung mit der Vergangenhe
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