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- Der Pessimismus und die Möglichkeiten seiner Überwindung in Friedrich Nietzsches "Die Geburt der Tragödie"
Der Pessimismus und die Möglichkeiten seiner Überwindung in Friedrich Nietzsches "Die Geburt der Tragödie"
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 3, Universität Leipzig (Institut für Germanistik), Veranstaltung: HS Nietzsche und die Kunst, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Vorwort der unverändert erschienen Neuauflage von 1886 betont Nietzsche, dass das Fundament, auf dem er die Entstehung und den Zerfall der Tragödie deutet, der Pessimismus ist. Vorliegende Arbeit versucht diesen Begriff des Pessimismus, wie er in "Die Geburt der Tragödie" konzipiert wurde, zu erörtern und darzustellen, welche tragende Rolle ihm zukommt. Zudem wird untersucht werden, inwiefern die Kunst und das künstlerische Schaffen als Möglichkeiten entworfen wurden, den Pessimismus zu überwinden.
Hierfür werden zwei Lesarten des Nietzscheschen Kunstbegriffes herangezogen. Die eine umfasst die eigentliche ästhetische Produktion, als deren höchste Ausformung die griechische Tragödie erscheint. Die andere beinhaltet jede lebensdienliche metaphysische Tätigkeit und schließt, wie sich zeigen wird, die Leistungen der Wissenschaft ein.
Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. Zunächst werden der Inhalt und die Konsequenzen des Pessimismus erörtert. Auf der Basis der Untersuchungsergebnisse werden sodann die Implikationen betrachtet, die sich für die Überwindung des Leids ergeben. Die Kategorien des Apollinischen und des Dionysischen werden hierbei als Strategien verstanden, die das Ziel verfolgen, die Konsequenzen des Pessimismus zu kompensieren. Die Komplexität der Darstellung ergibt sich aus dem Umstand, dass Nietzsche die beiden Kategorien nicht allein als Deutungsschema für die Kunst herangezogen hat, sondern ebenso auf Historie, Metaphysik, Physiologie, Psychologie und Erkenntnistheorie angewandt hat.
Im dritten Teil der Darstellung werden zunächst einige Bestimmungen getroffen, die das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst vergegenwärtigen sollen, um dann eine dritte Strategie erörtern zu können
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