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Der Raub des Luzerner Mädchens
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Mitte des letzten Jahrhunderts war Briefmarken sammeln geradezu ein Volkssport. Jeder zweite Junge, jeder zehnte Erwachsene gab sich diesem Steckenpferd hin.
In einer Zeit mit den ersten Kilometern Autobahn in der Schweiz, ohne allgegenwärtige Handys, mit nur sehr wenigen Fernsehprogrammen: Konnte man da überhaupt einigermassen interessant und "zivilisiert" leben?
Eigentlich schon, denn eine nicht gehetzte und gesteuerte Masse hatte bedeutend mehr Zeit für Gesprächskultur. Es reichte sogar mal für eine schöpferische Stille, ja sogar zum Nachdenken über den Sinn des Lebens.
Steigen wir also ein in jene versunkene Welt des "normalen" Ablaufs der Tage, der Monate und Jahre, die heutzutage geradezu altertümlich erscheinen.
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