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Der Tag, an dem sie das Geld abschafften
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An einem strahlenden Frühsommertag bricht über die idyllische Kleinstadt Fraynberg in Mainfranken das Unheil herein: die letzte Fabrik am Ort macht zu. Völlig unerwartet ist eine massive Wirtschftflaute über das ganze Land gekommen, wie Dominosteine kippt das Witschaftsgefüge des Ortes. Szenen werden alltäglich, die niemand mehr für möglich gehalten hatte: normale Spießer wandeln sich zu Straßenräubern, dynamische Familienväter werden impotent und klauen im Supermarkt Spielzeug für die Kinder, katholische Hausfrauen verkaufen Leib und Ehre für die Stromrechnung und der einzige Gertichtsvollzieher am Ort geht wegen Überlastung in Frührente. In ihrer Not greifen die verzweifelten Franken nach der verrückten Idee des schrägen Ökonomen Hans Wille: sie schaffen das Geld ab! Und tatsächlich beginnt am nächsten Morgen das Wunder von Fraynberg: der Kreislauf springt an und jeder arbeitet wieder. Das Butzenscheibenstädtchen blüht auf. Dieses Wunder bleibt nicht unbemerkt: die Chefs der Großbanken verlangen von der bayrischen Staatsregierung, das verantwortungslose Treiben zu stoppen - notfalls mit Gewalt. Zugleich wirbelt das neue System die sozialen Verhältnisse in Fraynberg durcheinander: wer unten war, ist plötzlich oben, wer oben war, findet sich ganz unten wieder, manche bleiben immer die armen Würstel, andere dagegen schwimmen wie Fettaugen in jedem System oben. Man hat zwar das Geld abgeschafft, aber der Mensch ist derselbe: dumm und gierig. Bald ist alles schlimmer als zuvor. Zudem droht jetzt die Staatsmacht, das Experiment mit Gewalt zu beenden. Am Ende aber schaffen es die kauzigen Franken, aus der Geschichte heil herauszukommen und die Lage für ihre Stadt zum Besseren zu wenden.
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