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- Der trügerische Schein von Freiheit - Briefwechsel Rahel Varnhagen - Pauline Wiesel
Der trügerische Schein von Freiheit - Briefwechsel Rahel Varnhagen - Pauline Wiesel
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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Judaistik, Note: 1, 0, Freie Universität Berlin (Judaistik), Veranstaltung: Geschichte der deutsch-jüdischen Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein Autor hat Rahel Varnhagen beeindruckt wie Goethe und kein Buch hat sie Zeit ihres Lebens ähnlich gefangengenommen wie die "Lehrjahre". Der Varnhagensche Salon war durch das Gespräch über den bedeutenden Literaten geprägt. Aber Rahel war nicht nur eine
prominente Anhängerin des "Geheimrates", sie war ein fester Bestandteil des geistigen Lebens ihrer Zeit. In ihrem Salon trafen sich Größen wie Kleist, Humboldt, Heine, Brentano oder Schleiermacher zu Geselligkeit und anregendem Gespräch. In zahlreichen Aufzeichnungen ihrer Zeitgenossen wird Rahels besondere Ausstrahlung und ihr Konversationstalent hervorgehoben.
Daß die Salonniere dennoch keineswegs eine feste Heimat in der Gesellschaft finden konnte, daß sie im Gegenteil an dieser litt, lag vor allem an dem verbreiteten Judenhaß in der Bevölkerung. Alle Versuche, ihrerseits die Mauern des Vorurteils zu durchbrechen, blieben weitgehend wirkungslos.
Vor dem Hintergrund dieser Situation muß Rahels Entwicklung verstanden werden. An vielen Stellen ihrer Aufzeichnungen kommt das Thema Judentum offen zur Sprache. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie die "jüdische Rolle" ihr Selbstverständnis, ihre Identität beeinflußt hat und welche Auswirkungen sich daraus für ihr Handeln ergaben. Anhand ausgewählter Stellen aus der Korrespondenz mit Pauline Wiesel werden
Motive und Themen vorgestellt, die auf das zugrundeliegende Selbstverständnis der Autorin geprüft werden. Solche sind das "Freundschafts-Motiv", das Bild von der Gesellschaft
und die Probleme der "Selbstbehauptung" in diesem Kontext. Zudem sollen mögliche Parallelen im Erleben der Schreiberinnen berücksichtigt werden. Zum besseren Verständnis wird die
Untersuchung durch einen Bericht über d
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