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Der Verlust des ursprünglichen Kontexts als ein Erklärungsmuster für die Entstehung einiger Besonderheiten der frühen persischen Dichtung islamischer Zeit

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1, 0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 35 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Viele scheinen der Ansicht zu sein, dass ein Transkulturationsprozess1 wie er bei der Übertragung der arabischen Dichtkunst in die persische Sprache zweifellos vorliegt, 2 ohne tief greifende Veränderungen vor sich gehen kann, oder wenigstens, dass die entsprechenden Veränderungen im vorhergehenden kulturellen Kontext der neu entstehenden Literatur zu suchen sein müssen.3 Weitgehend unbeachtet blieb dabei, dass sich die Elemente und Strukturen einer literarischen Tradition nicht aus einem gegebenen kulturellen Kontext lösen4 und in einen anderen einfügen lassen, ohne dass allein schon dies ihre jeweilige Funktionalität und Eigenheit veränderte bzw. ihre Weiterentwicklung zu Formen, in denen sie ohne das bisher gegebene kulturelle Umfeld fortexistieren und Sinn machen können, erzwänge, wobei dann zur Erklärung des neu Entstandenen oft nur noch das in der Ursprungsliteratur bereits als Möglichkeit oder Tendenz Angelegte hinzuzunehmen sein mag. Dass so einige der von Beginn an auftretenden Divergenzen arabischer und persischer Dichtkunst erklärbar sind, soll im Folgenden an einigen Beispielen gezeigt werden, wobei Vergleich und Metapher im Vordergrund stehen sollen, beides Elemente literarischen Schaffens, deren ursprüngliche Kontextgebundenheit wie dessen Verlust besonders augenfällig sind, man denke nur an eine der Hauptsphären, die solche in eigentlich allen Literaturen zu liefern hat: die Natur.5 Dieser Bereich eignet sich mithin weit besser zur Darstellung der genannten Problematik als etwa der der Prosodie, bei der zentrale Elemente des Kontextes, in den sie einzuordnen wären, wie etwa die Frage nach der Art des mündlichen oder gegebenenfalls auch musikalischen Vortrags oft kaum mehr bzw. jedenfalls schlechter als alle anderen Fragen, die man an das überlieferte Textmaterial stellen könnte, zu beantworten sind.6 Der Bereich der Themen hingegen ist in dieser Hinsicht problematisch, da er immer mit einem Fuß außerhalb des poetischen oder poetologischen Diskurses steht, insofern ein bestimmtes gegebenes Thema ja nicht zwanghaft an die nur ihnen angehörenden Formen gebunden ist.
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