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Der vermeintliche Verlust
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Nichts hatte Karl an jenem strahlend schönen Tag vor mehr als 250 Jahren gewarnt oder darauf hingewiesen, dass er schon am nächsten Morgen das Sonnenlicht würde meiden müssen. Nach dieser schicksalhaften Veränderung folgen Jahre des Selbstmitleids, freudloser Nächte und schlafloser Tage. Als es Karl endlich gelingt sich aus seiner Lethargie zu befreien, beherrscht ihn nach wie vor die Frage, wer ihm dieses unwürdige Dasein aufgebürdet hat. Doch erst jetzt, in einer lauen Sommernacht kurz nach dem Jahrtausendwechsel, offenbart ihm sein Weggefährte Matthias die Wahrheit. Karls Entsetzen und gleichzeitige Enttäuschung führen zu einer schlagartigen Veränderung seines friedvollen Wesens - nie gekannter Zorn und Rachegefühle ergreifen von ihm Besitz, dass ihm gerade zu diesem Zeitpunkt die arrogante, aber dennoch begehrenswerte Belinda begegnet, komplettiert sein Gefühlschaos. Geht Karls Verzweiflung und sein Wunsch nach Vergeltung so weit, dass er für die grausamen Morde, die die Bürger der sonst so beschaulichen Stadt erschüttern, verantwortlich ist? Denn nur ein Blutsauger tötet auf diese Weise ...
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