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Der Wandel privater Lebensformen als Ausdruck von Individualisierungsprozessen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie, einseitig bedruckt, Note: 1, 7, Universität Regensburg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Individualisierung, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen unseres Hauptseminars haben wir uns mit verschiedenen Aspekten des heutzutage heiß diskutierten Themas Individualisierung beschäftigt. Durch Individualisierungsprozesse, die derzeit im Zentrum der Modernisierungsdiskussion stehen, wird das soziale Leben der Menschen beeinflusst. Das Individuum wird selbst zum Gestalter sozialer Realität. Diese Veränderungen zeigen sich am Übergang von der Eintönigkeit zur Vielfalt von Lebensformen. Der Anteil an herkömmlichen Modellen von Lebensformen ist stark rückläufig, wobei die Anzahl diejenigen steigt, die nichttraditionale Lebens- und Beziehungsformen praktizieren.
Innerhalb dieser Seminararbeit kann man nicht alle Aspekte des Individualisierungsprozesses behandeln. Deshalb werde ich mich auf die hervortretenden Neugestaltungen auf der privaten Mikroebene und ihren Folgen auf das Individuum beschränken.
Eine weit verbreitete Auffassung besagt, dass Individualisierung gleich mit Egoismus zu setzen ist. Die durch diese Individualisierung entstandenen verschiedenartigen Lebensformen werden weniger auf der Basis der Gemeinschaftlichkeit begründet, sie führen viel mehr zur Isolation und Vereinsamung des Individuums. Das Ziel meiner Seminararbeit ist demnach festzustellen, ob der Verlust traditioneller Lebenskontexte als Ausdruck von Individualisierungsprozessen zu einer Isolation des modernen Individuums führt.
So soll im ersten Teil das Phänomen der Individualisierung behandelt werden. Die Erläuterungen zum historischen Kontext führen uns in die Materie ein. Die theoretischen Grundlagen von Beck klären den Begriff der Individualisierung und seine Anwendungen. Weiter beschäftige ich mich mit den Effekten der Individualisierung auf das Individuum als homo optionis, und zwar mit Entroutinisierung des Alltags. Die Frage, ob die Individualisierungstheorie flächendeckend anzuwenden ist, beantworte ich als nächstes. In dem letzten Punkt des ersten Kapitels widme ich mich den Auslösern der Individualisierungsprozesse, wie dem Wandel der sozialen Strukturen und der Institutionen und den Modernisierungsprozessen in sozialen, kulturellen, ökonomischen und technologischen Bereichen.
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