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Deutsche Syntax im Sprachenvergleich
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Werner Abraham setzt die Syntax des Deutschen in typologische Zusammenhänge, dies vor allem mit genetisch eng verwandten westgermanischen Sprachen, dem Englischen und Niederländischen. Kernpunkt ist die syntaktische Beschreibung vor dem Hintergrund der generativen Universalgrammatik, allerdings ohne detaillierte Verpflichtung auf eine bestimmte Stufe der Theorieentwicklung. Jeweils einem Kapitel sind folgende Themenbereiche gewidmet: verbale Argumentstruktur (Rektion nach thematischen Rollen und Kasus), Transitivität und ihre semantischen Korrelate (semantische Transitivität), Adjektivrektion (Kasus bei Adjektiven), struktureller und lexikalisch-semantischer (inhärenter) Kasus, Dativformen und -funktionen, Hilfsverben und ihre grammatischen Funktionen, Verbpräfixe, Verbpartikel und Affixoide, Infinitivergänzungen (Anhebung, Kontrolle), unakkusativische Subjekte und Definitheit, engerer Verbkomplex und Modalverben, Pronomina und ihre klitischen Formen, Thema-Rhema und grammatische Akzentsetzung, Modalpartikel (und deren semantisch-syntaktische Subklassifikationen), Pronomenbindung (über den Einzelsatz hinausgreifende Bindung vor zentrierungstheoretischem Hintergrund).
Diese Grammatik des Deutschen ist für den fortgeschrittenen Germanisten und bereits eingeführten Linguisten geschrieben. Sie erhebt den Anspruch, dem Fremdsprachen- und DaF-Lehrer ein besseres methodisches Gerüst und konsistentere Antworten zu Fragen der deutschen Grammatik zur Hand zu geben, als dies bisher der Fall war. Der empirische Zugriff sowie eine weithin kritische Haltung gegenüber zu abstrakter linguistischer Methodik macht das Buch auch für Nichtformalisten lesbar.
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