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Diagnostische Steuerung von Anlagenbauprojekten: Entwicklung eines Regelkreises
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Für Unternehmen, die in der Branche des Anlagenbaus agieren, ist die Abwicklung von Aufträgen mit wesentlichen finanziellen Risiken verbunden. Darüber hinaus wirkt sich eine nicht termingerechte Fertigstellung oder eine vertragsmäßig vereinbarte, aber nicht erreichte Produktleistung negativ auf die Unternehmensreputation aus und zieht regelmäßig einen Vertrauensverlust nach sich, welcher die wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens gefährden kann. Um das Risiko eines Misserfolges im Rahmen der Auftragsabwicklung zu minimieren und eine gezielte Verfolgung der wirtschaftlichen und technischen Ziele zu gewährleisten, empfiehlt sich der Einsatz eines ganzheitlichen Projektmanagements. Ein derartiger Ansatz sichert hierbei sowohl die Verfolgung der primären Zieldimensionen Leistung, Zeit und Kosten, stellt aber auch die Berücksichtigung weiterer erfolgsbestimmender Faktoren sicher, wie die Erfüllung von Qualitätsforderungen, ein gezieltes Risiko- und Chancenmanagement oder die Koordination eigener Kapazitäten. Letzteres weist für Anlagenbauunternehmen eine besondere Signifikanz auf, da für diese die Auftragsabwicklung das Kerngeschäft bildet und somit regelmäßig eine parallele Bearbeitung unterschiedlicher Aufträge vorliegt. Um den optimalen Einsatz der unternehmensinternen Ressourcen zu gewährleisten, ist daher die Bearbeitung eines einzelnen Auftrages in ein auftragsübergreifendes Multiprojektmanagement zu integrieren.Die erfolgreiche Abwicklung eines Auftrages im Anlagenbau basiert, neben einer detaillierten Projektplanung, primär auf der Fähigkeit, gezielt und effektiv auf Veränderungen der Projektumwelt zu reagieren und trotz geänderter Bedingungen weiterhin die Projektziele zu verfolgen. Um dies zu gewährleisten, ist während der gesamten Auftragsbearbeitung ein sich stetig wiederholender und modifizierender Vorgang der Projektdiagnose und -steuerung vorzunehmen. Eine diagnostische Projektsteuerung dient hierbei dazu, zukünftig erwartete oder bereits eingetretene Veränderungen der Projektumwelt zu erkennen und mittels geeigneter Maßnahmen auf diese zu reagieren, um den Projekterfolg weiterhin gewährleisten zu können. Ein strukturiertes und analytisches Vorgehen sichert dabei den Einbezug aller erfolgskritischen Faktoren und führt zu einer Reduzierung des Risikos eines technischen und wirtschaftlichen Misserfolges.
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