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Die Akte Verschickungskinder
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Schätzungsweise acht Millionen Kinder wurden zwischen den 1950er- und 1980er-Jahren auf Anweisung von Ärzten in sogenannte Kindererholungsheime verschickt. Was viele dort erleben mussten, prägt sie bis heute: militärischer Drill, harte Strafen wie Essen von Erbrochenem, Einsperren im dunklen Keller, Schläge. Wie war das möglich und wer war dafür verantwortlich?
Die Historikerin und Journalistin Hilke Lorenz lässt viele ehemalige Verschickungskinder zu Wort kommen und geht ihren Hinweisen nach. Was sie findet, schockiert. Dabei geht es nicht nur um die NS-Erziehungsmethoden, die durch die Kontinuität des Personals fortgeführt wurden. Lorenz deckt auch das profitable Geschäft auf, das mit dem Verschicken von Kindern gemacht wurde, und in das Ärzte, Heimbetreiber, Krankenkassen und Verbände involviert waren.
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