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Die Aneignung fremder Sprachen
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Die Auseinandersetzung mit der Frage, welchen Niederschlag konstruktivistische Theorien und Paradigmen auf fremdsprachliche Lehr- und Lernprozesse haben können, steht im Zentrum einer derzeit heftig geführten Diskussion in Schule und Wissenschaft. Die derzeitige, teilweise mit kämpferischem Gestus geführte Diskussion um den Paradigmenwechsel von Instruktivismus zu Konstruktivismus macht unzweifelhaft klar, dass Fremdsprachenunterricht in bundesdeutschen Klassenzimmern nach wie vor am Primat der Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten orientiert ist, weniger an deren Aneignung, und dass Lernen ein Prozess ist, der lehrerseitig gesteuert und damit hinsichtlich seiner Ergebnisse vermeintlich voraussagbar ist. Die in diesem Buch miteinander im Gespräch versammelten Experten zeigen, dass diese Auffassung einer gründlichen Revision bedarf. Sie zeigen in ihrem die jeweilige Einzeldisziplin übergreifenden Dialog darüberhinaus, wie interdisziplinäres Denken einen ergebnisorientierten Beitrag zu der Frage leisten kann, welche Prozesse daran beteiligt sind, wenn (junge) Menschen sich fremde Sprachen aneignen - in schulischen oder anderen institutionellen Kontexten und darüber hinaus.
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