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Die Arbeit der Hartz-Kommission
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1, Universität Lüneburg (Fachbereich Sozialwesen), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Im März 2002 berief der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder seinen langjährigen Freund, Peter Hartz, an die Spitze einer Regierungskommission zur Reform des Arbeitsmarktes. Die Hartz-Kommission war geboren. Peter Hartz war damals der prominenteste Personalexperte der Republik, u. a. galt er als Erfinder der Viertagewoche bei VW. Scheinbar kein gnadenloser Sanierer und Jobkiller, sondern einer der alles versucht, um seine Leute vor der Arbeitslosigkeit zu bewahren. Auch die Gewerkschaften mochten solche Personalchefs, insbesondere wenn sie, wie Hartz, aus der Arbeiterklasse kamen und Mitglied der SPD und der IG Metall waren. Schon bald folgten modische Begriffe wie , , Ich-AG", , , Personal-Service-Agentur" oder , , Job-Floater", mit denen Hartz binnen drei Jahren die Zahl der Erwerbslosen halbieren wollte. , , Wir haben eine Bibel für den Arbeitsmarkt geschrieben" (Hartz 2002b), verkündete er visionär bei der Präsentation der Ergebnisse seiner Kommission im Französischen Dom in Berlin. Am Ende kam es bekanntlich anders. Tiefer als Peter Hartz ist wohl noch kein deutscher Topmanager gefallen. Erst war er der Retter von Wolfsburg, dann der Retter von Deutschland, doch letztendlich geht er als Gescheiterter in
die Geschichte ein. Als Lachnummer, Schimpfwort und Gespött der Nation. Was heute bleibt ist sein Name: die Gesetze Hartz I bis Hartz IV. Es half wenig, dass er die Umsetzung der Gesetze als Verwässerung seines Reformkonzeptes kritisierte. Der
Name Hartz steht heute als Synonym für kalten Sozialabbau und massenhafte Verarmung (vgl. Özgenc 2007). Wie kam es jedoch zu dieser Analogie? Diese Arbeit beschreibt einen Teil der komplexen historischen Anfänge des Hartz-Dilemmas, dabei wird versucht, die Arbeit der Hartz-Kommission unter verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Daher werden im Folgendem erst die 15 Mitglieder der Kommission vorgestellt und ansatzweise dargelegt, welche Interessen sie verfolgten oder in welche Ziele ihrer Herkunftsorganisation sie eingebunden waren. Dann wird die Intentionen des Kommissionsleiters,
Peter Hartz, auf der Grundlage seines Buches , , Job Revolution" skizziert. Abschließend werden die damaligen Reaktionen der Gesellschaft, auf die Arbeit der Hartz-Kommission, widergespiegelt.
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