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Die ästhetische Phantasie. Begriffsgeschichte, Diskurs, Funktion, Transformation
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Phantasie ist ein weites Feld. Kaum ein Begriff der Literatur- und Philosophiegeschichte wurde so oft genannt, kaum einer so wenig hinterfragt. Eine Ausnahme bietet hier - wen wundert's? - die Romantik. Christoph Unger fragt nach, was Schriftsteller um 1800 bewegte, als sie von Phantasie bzw. Einbildungskraft sprachen. Das Ergebnis: Der Begriff zeigt sich als Scharnier von Ästhetik, Psychologie, Philosophie und Literatur, wird in Goethes und in Jean Pauls Poetologie konkret und findet - gegen die Tendenz der Aufklärungsphilosophie - zu neuer Kraft, als realitätsstiftendes Vermögen des autonomen Subjekts.
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