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Die Badeni Unruhen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2, 00, Universität Salzburg, Veranstaltung: k.u.k. Armee im Spiegel der zeitgenössischen Presse (1867-1914), Sprache: Deutsch, Abstract: Im April 1897 erließ Ministerpräsident Felix Graf Badeni eine Sprachenverordnung für Böhmen und Mähren. Diese hätte eine Einführung einer doppelsprachigen Amtsführung im inneren und äußeren Amtsverkehr auch in den deutschen Gebieten Böhmens und Mährens bedeutet. Die Regelung sah vor, dass der/die Beamte innerhalb von drei bis vier Jahren die zweite Landessprache aktiv und passiv beherrschen hätte müssen. Die Verordnung löste in weiterer Folge Entrüstung bei den Deutschen aus, da nur wenige Deutschböhmen der tschechischen Sprache mächtig waren. Die deutschen Staatsangehörigen lernten in der Schule meist Latein oder Französisch, während die tschechischen Staatsangehörigen Tschechisch und Deutsch Unterricht erhalten hatten. Die tschechischen Beamten wären hier nach Inkrafttreten der Verordnung im Vorteil gewesen, da sie bereits beide Sprachen beherrschten. Sie würden nach der neuen Regelung viele nur deutschsprachige Beamte in den deutschen Gebieten des Königreichs Böhmen ersetzen. Vor diesem gesellschaftlichen Wandlungsprozess hatten die Zeitgenossen jener Epoche große Angst, war es doch bereits durch die Industrialisierung der mehrheitlich von Deutschen besiedelten Grenzgebiete Böhmens bereits zu einem Verdrängungsprozess durch billigere tschechische Arbeiter gekommen.In dieser Proseminararbeit wurde das Augenmerk auf den Ausbruch des "furor teutonicus" in Graz gelegt und damit de facto das Thema eingegrenzt. Es wurde der Forschungsfrage nachgegangen, wie sich das Sprachbild in den jeweiligen zeitgenössischen Grazer Zeitungen während den Badeni Unruhen veränderte. Hierbei wurde ein Augenmerk auf das vermittelte Sprachbild über die Bosniaken während den Protesten im November und Dezember 1897 gelegt. Daher wurden in dieser Arbeit nicht die Tumulte im Reichsrate, die Obstruktion oder die Unruhen in Prag reflektiert.
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