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Die Bande vom Eiskellerberg
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Dreck macht fett, sagte meine Oma gern, wenn die Bemme runtergefallen oder der Apfel nicht gewaschen war und hatte damit so unrecht nicht. Wir waren Draußen-Kinder. Unsere angeborene Abneigung gegen Wasser und Seife verhalf uns zu einer robusten und widerstandsfähigen Konstitution. Wir waren gesund, hatten immer Hunger und bettelten trotzdem nicht. Im Gegensatz zu einer klinisch reinen, antibakteriellen Umgebung, die manche junge Mutter nicht müde wird, täglich neu zu erzeugen, wuchs ich innerhalb einer natürlichen Umwelt auf und verhalf mir so, in Zusammenarbeit mit etlichen Kinderkrankheiten, zu einem intakten Immunsystem, das mir noch immer die Treue hält. Als meine Schwester die Masern bekam, wurde ich zu ihr ins Bett gesteckt, um alles in einem Abwasch zu erledigen. Es gab keinen Gameboy, keinen Computer und keine Playstation. Wir hatten weder Handy, noch Mp3player, und die Haushalte mit Fernsehgerät konnten namentlich benannt werden. Fantasie war gefragt, wenn wir unsere Nachmittage mit abwechslungsreichem Spiel verbringen wollten, und es gelang uns immer wieder aufs Neue, mehr als Gummihopse und Fußballspiel auf die Beine zu stellen. Mehr noch als in der ersten Auflage geht der Autor ins Detail und lässt, genüsslich in Erinnerungen schwelgend, nicht allein Bilder einer unbeschwerten Kindheit entstehen, sondern holt auch gleichzeitig den Alltag der fünfziger und sechziger Jahre in der damaligen DDR ans Tageslicht, schmunzelnd und nachdenklich zugleich.Ein Buch für früher und später Geborene, für Hiergebliebene und Eingewanderte. Ein Buch voller Lebensfreude und einem Hauch Wehmut.
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