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Die Bedeutung der Bibelübersetzung im ersten Teil der Faust-Tragödie

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Universität Kassel, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gleichnamige Hauptfigur in Johann Wolfgang von Goethes Tragödie "Faust" ist ein bereits recht betagter Mann, dessen Lebensziel das Erlangen eines allumfassenden Wissens ist. Dennoch zweifelt er am menschlichen Erkenntnisvermögen, da er trotz seines hohen Alters keinen endgültigen Aufschluss über den Sinn des Seins finden konnte. Aus diesem Grund versucht er auf allen ihm sinnvoll erscheinenden Wegen, zu einer allumfassenden Erkenntnis zu gelangen. Er hat sich mit verschiedenen Wissenschaften auseinander gesetzt und ist bereit, sich auch mit übernatürlichen Phänomenen zu befassen, wenn diese ihm nur Antworten geben. Bei all seinen Versuchen, sein Ziel zu erreichen, versteift er sich jedoch auf das Wissen, dass er Büchern entnehmen kann. Mit dem, was seine Bücher enthalten, gibt sich aber nicht ohne weiteres zufrieden, sondern hat eine eigene Meinung dazu. So verhält es sich selbst mit der Bibel. Faust besitzt ein Exemplar der Luther-Bibel, aber als er in seinem Erkenntnisdrang hofft, im Johannesevangelium Antworten auf seine Fragen zu finden, stellt er fest, dass die Übersetzung Luthers seinen Ansprüchen nicht genügt. Er wagt sich an eine eigene Übertragung. Welche Bedeutung diese Bibelübersetzung allerdings für das Zustandekommen des Paktes (den Faust infolge seines Übersetzungsversuchs mit der Teufelsfigur Mephistopheles eingeht) und damit für das Gesamtdrama hat, ist damit noch nicht geklärt. Mit dieser Frage soll sich diese Arbeit auseinandersetzen.
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