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Die Berichterstatterin von Burg
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Eine Oberschülerin aus dem Arbeiterstand hofft auf Abbau der altüberlieferten Gegensätze und Spannungen zwischen den Gesellschaftsschichten, zumindest auf bessere Wertschätzung untereinander. Ihr eigener Beitrag: Bemühen um mehr Bildung und Schliff! Die gehässige Einseitigkeit des kommenden "Arbeiter- und Bauernstaates" DDR geht ihr völlig wider die Natur. 1946 verläßt sie ihre Heimat Burg bei Magdeburg, um im Westen "ein Abitur ohne politische Verrenkungen" zu machen. Hinter ihr senkt sich der "Eiserne Vorhang", darum kehrt sie niemals nach Hause zurück - außer besuchsweise. Die Verarbeitung der Nachricht vom Holocaust und die "demokratische Umerziehung" nach dem Zweiten Weltkrieg in Ost und West wurden der Schülerin und Studentin der Pädagogischen Hochschule Flensburg zum besonderen Erlebnis. Da es den Verlust der Heimat bedeutete, denkt die Ex-Burgerin beständig über die Rechtfertigung und die tieferen Ursachen ihrer "Sozialismus"-Flucht nach. Seit dem Fall der Mauer mit dem Ende der DDR fühlt sie sich in ihrem ursprünglichen Dafürhalten bestätigt und freut sich immer wieder über freie Fahrt bei Büchen-Schwanheide und Helmstedt-Marienborn.
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