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Die Börsenreife deutscher Fußballvereine
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Was in Großbritannien bereits 1983 seinen Anfang nahm, stellt in Deutschland auch 19 Jahre später noch die Ausnahme dar: ein börsennotierter Fußballverein. In Großbritannien haben mittlerweile über 20 Klubs ihre Aktien am Kapitalmarkt platziert, eine wirklich positive Entwicklung hat jedoch nur das Papier von Manchester United vorzuweisen. Die meisten der anderen englischen Fussballaktien haben ihren Eigentümern vor allem Verluste eingebracht. Auch die seit dem 31. Oktober 2000 börslich gehandelten Aktien der Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA konnten die Investoren bislang nicht begeistern. Ein konkreter Termin für den nächsten Börsengang eines deutsches Fußballvereins steht zum heutigen Tag nicht fest. Zwar nutzten einige Klubs die im Oktober 1998 vom DFB geschaffene Möglichkeit, sich in eine Kapitalgesellschaft umwandeln zu lassen. Von einem Drängen an die Börse kann in der ersten Fußball-Bundesliga jedoch nicht die Rede sein. Auch in fünf anderen europäischen Ländern stellen die börsennotierten Fußballunternehmen und insbesondere eine positive Kursentwicklung von Fußballaktien die Ausnahme dar.
Man kann sich daher fragen, welche Voraussetzungen ein Fußballverein erfüllen muss, um an der Börse erfolgreich zu sein. Die vorliegende Arbeit sucht außerdem eine Antwort auf die Frage, warum so wenige Klubs den Gang an die Börse wagen und weshalb die wenigen, die es getan haben, selten die Erwartungen erfüllen konnten.
Im Rahmen der theoretischen Grundlagen ist vorerst zu klären, was unter einem Sportunternehmen zu verstehen ist, inwieweit man einen Fußballverein als Sportunternehmen bezeichnen kann und was im Sinne der Arbeit unter Börsenreife zu verstehen ist.
Gang der Untersuchung:
Da in dieser Arbeit der Versuch unternommen wird, über Erfolgsfaktoren zu Voraussetzungen für ein börsenreifes Unternehmen zu gelangen, soll in Kapitel zwei zunächst ein kurzer Überblick über die Erfolgsfaktorenforschung gegeben werden. Insbesondere wird dabei erläutert, welcher Zusammenhang zwischen Unternehmenserfolg und Börsenreife besteht. Im Anschluss werden zwei Ansätze zur Erklärung von Unternehmenserfolg vorgestellt, die als Ausgangspunkt für die Ableitung der Erfolgsfaktoren von Sportunternehmen dienen sollen. Danach wird die neoklassische Wettbewerbstheorie vorgestellt, um die spezifische Marktstruktur im Sport zu erläutern. Mit Hilfe der Informationsökonomik soll schließlich das Verhältnis zwischen Management und Aktionär [...]
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