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Die Chirurgie der häufigen angeborenen Herzmißbildungen
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Die Behandlung angeborener MiBbildungen des Herzens und der groBen GefaBe hat zu raschen und tiefgreifenden Fortschritten der Herzdllrurgie gefiihrt. Wenn auch Operationen am Herzen schon im Altertum erwahnt wurden, so ist das Herz, dies innerste Heiligtum des Korpers, erst in den letzten Jahrzehnten gezielten Operationen zugang lich geworden. Der Herzmuskel, die Herzsepten und -klappen, liegen jetzt dem Zugriff des Chirurgen frei. Vom pathophysiologischen Standpunkt her gesehen, besteht kein fundamentaler Unterschied zwischen dem Herz und irgendwelchen anderen Teilen des Korpers und die fiir andere Organe geltenden Prin zipien sind auch auf das Herz anwendbar. Chirurgische Eingriffe fallen entweder in die Gruppe palliativer oder korrektiver Operationen. Auf Grund der besonderen Eigenschaften des Herzens und der Tat sache, daB Leben nur bei anhaltender Blutzufuhr zu allen Geweben fortbestehen kann, muBten besondere Operationsverfahren entwickelt werden. Allgemein gesehen, lassen sich solche Operationen einteilen in "Eingriffe am geschlossenen Herzen" (womit die Chirurgie am schlagen den Herzen ohne Unterbrechung der Pumpfunktion gemeint ist) und in "Eingriffe am offenen Herzen" (d. h. Operationen bei temporarer Unterbrechung der Herzfunktion). Die Periode des sicheren Operierens ist bei Anwendung des letzteren Verfahrens nur eine sehr begrenzte, wenn auch der verfiigbare Zeitraum unter Zuhilfenahme spezieller MaBnahmen, wie z. B. der Hypothermie, kiinstlich verlangert werden kann.
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