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Die Darstellung Palmyras in den Propaganda-Medien des sogenannten "Islamischen Staats"
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1, 3, Humboldt-Universit¿zu Berlin (Institut f¿r Kunst- und Bildgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Am 31. August 2015 ver¿ffentliche UNOSAT (Operational Satellite Applications Programme), das Satellitenprogramm der Vereinten Nationen, ein Bild, das um die Welt ging. Mit ihm best¿gte das Forschungs- und Ausbildungsinstitut der Vereinten Nationen (UNITAR), was zuvor schon durch die Syrische Beobachtungsstelle f¿r Menschenrechte gemeldet und l¿ere Zeit bef¿rchtet worden war: Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat hatte am Tag zuvor den gr¿¿en Komplex der antiken syrischen St¿e Palmyra gesprengt. Die deutsche wie internationale Presse zeigte das Bild und reagierte emotional. Schon in der Woche davor hatte sich die Nachricht verbreitet, der IS h¿e den kleineren Baalschamin-Tempel zerst¿rt, was nun ebenfalls durch Satellitenbilder best¿gt wurde. Was an der Nachricht besonders schwer zu wiegen schien, war das Fehlen genauerer Informationen und Bilder des eigentlichen Vorfalls. Was Vorher-Nachher-Bilder auszeichnet, ist, dass sie immer etwas verdeutlichen sollen, von dem selbst kein Bild existiert. Die Unwissenheit dar¿ber, was genau geschah, befeuert Fantasie und Mutma¿ngen, in der L¿cke zwischen den beiden Bildern liegen viele m¿gliche.Als UNESCO-Weltkulturerbe steht Palmyra auch im Fokus einer internationalen Gemeinschaft, die sich nun geschockt zeigte. So wurde die Zerst¿rung Ausgangspunkt einer Ausstellung im Graphischen Kabinett des K¿lner Walraff-Museums, das im Februar 2016 Zeichnungen des franz¿sischen K¿nstlers, Arch¿ogen und Architekten Louis-Fran¿s Cassas zeigte, die dieser 1785 von der antiken Oasenstadt angefertigt hatte. Zur Ausstellung erschien auch der Beitrag ¿Das Beispiel Palmyra¿ des Berliner Kunsthistorikers Horst Bredekamp, der angesichts der besonderen ikonoklastischen Praxis des IS f¿r eine ¿k¿ferische Rekonstruktion¿ Palmyras pl¿ert. Darauf soll in dieser Arbeit noch eingegangen werden. Ebenfalls 2016 erschien die deutsche Ausgabe des Buches ¿Palmyre. L¿irremplacable tr¿r¿ (in der deutschen Version: ¿Palmyra. Requiem f¿r eine Stadt¿) des franz¿sischen Althistorikers Paul Veyne. Auch hier begegnet uns Ergriffenheit mit dem Schicksal der fernen Oasenstadt. F¿r den Autor ist das Buch Anlass zu neuen Fragen, die auch diese Arbeit zu stellen und teilweise zu beantworten versucht.
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