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Die DDR im Bild
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Eine Darstellung der verschiedenen Bilderwelten in der DDR: von den Genre-Bildern des Sozialismus über die Observationsfotos der Stasi zur Amateurfotografie.
'Auch der Bildreporter muß seine Arbeit als Funktionär der Partei betrachten.' Dies schrieb der Doyen der Arbeiterfotografie, Walter Heilig, SED-Mitglied und Bereichsleiter bei ADN-Zentralbild, 1959 den Fotografen ins Stammbuch. Das Mißtrauen gegen die 'falschen' Bilder war allgegenwärtig. Dem entsprachen die überhöhten Erwartungen an die Möglichkeiten des Mediums: Man nahm in Anspruch, die Fotografie könne einen substantiellen Beitrag 'bei der Formung des sozialistischen Menschen' leisten.
Doch parallel zum schönen Schein der Diktatur wurde die Kehrseite des Erwünschten ins Bild gesetzt oder in Schnappschüssen eingefangen. Fließend sind die Übergänge von der repräsentativen Fotografie, über die Erprobung anderer Blickweisen jenseits des Heroischen, zur ironischen und kritischen Fotografie.
Aus dem Inhalt:
Alf Lüdtke: Kein Entkommen? Zur Reichweite der Bilder-Codes - Eine Nachlese
Bernd Lindner: Ein Land - Zwei Bilderwelten
Rolf Sachsse: Ostkreuz versus Bilderkreuz. Ost- und westdeutscher Bildjournalismus im Vergleich
Stefan Schweizer: 'Täve' Schur und das Bild des 'Diplomaten im Trainingsanzug'. Zur Ikonographie des DDR-Sports und deren ideologischer Bedeutung
Karin Hartewig: Botschaften auf der Haut der Geächteten. Die Tätowierungen von Strafgefangenen in Fotografien der Staatssicherheit
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen