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Die Debatte um den imperialen/hegemonialen Niedergang der USA um 1990 im historischen und theoretischen Kontext
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1, 7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Imperium USA?, Sprache: Deutsch, Abstract: Als sich die amerikanische Wirtschaft Ende der 1980er Jahre in einer ernsten Krise befand, wuchsen auch die Zweifel an der "Ewigkeitsgarantie" des US-Imperiums. An ihre Stelletrat eine in weiten Kreisen geführte Debatte um den imperialen, bzw. hegemonialen Niedergang der USA. Auch in akademischen Kreisen fanden diese Überlegungen breiten Anklang. Dabei erregte PaulKennedys monumentales Geschichtswerk "The Rise and Fall of the Great Powers. Economic Change and Military Conflict from 1500 to 2000" sicherlich weithin das größte Aufsehen.3 Ziel dieser Arbeitist es, die Debatte um den hegemonialen Niedergang der USA anhand von Kennedys Werk zu untersuchen, da dieses einerseits einen breiten historischen Überblick bietet, andererseits aberebenso eine "populäre Theorie"4 enthält, um diesen zu erklären, auch wenn Kennedy sein "historisches Extrakt" nicht als solche verstanden wissen möchte (s.u.). Dabei soll besonderen Wert auf die Belastbarkeit dieser theoretischen Grundannahmen gelegt werden, indem seinem realistischen Ansatz zwei andere Ansätze, ein konstruktivistischer und ein der Interdependenz- Analyse entstammender, gegenüber gestellt wird. Auf diese Weise soll gezeigt werden, dass auch der Niedergang der USA, bzw. ob er überhaupt stattfindet (oder damals stattfand) in erster Linie von dertheoretischen "Linse" bestimmt wird, durch die der jeweilige Autor die Welt betrachtet. Kennedys Arbeit ist in erster Linie ein historisches Werk. So kann mit der Nachverfolgung seiner Argumentation zugleich auch ein historischer Überblick gegeben werden. Selbstverständlich können die Betrachtungen im Rahmen dieser Arbeit nur auf einem oberflächlichen Niveau bleiben, es wurdejedoch versucht, dem Leser einen groben Überblick über die Debatte und das Problem ihrer theoretischen Rezeption zu geben.
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