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Die deutschsprachige weltliche Liedkultur um 1600

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Weitreichende Veränderungen in Dichtung und Musik zeichnen sich um 1600 ab. Lyrik und Lied lassen sich kaum trennen, da die Lyrik dieser Zeit meist sangbar ist und entscheidend durch das weltliche Lied beeinflusst wird. Der maßgebliche Beitrag, den das Lied zum ästhetischen Wandel, zur Modernisierung und Europäisierung der deutschsprachigen Lyrik leistet, wird anhand von etwa 5200 Liedern in 340 Lieddrucken zwischen 1567 und 1642 herausgearbeitet. Vor dem Hintergrund dieses Quellenkorpus werden in der interdisziplinären Studie Einzellieder und Liedsammlungen aus dem deutschsprachigen Raum musik- und literaturwissenschaftlich analysiert. Neben sozial- und gesellschaftswissenschaftlichen Aspekten kommen Dimensionen der Novität ebenso zur Sprache wie das Verhältnis von Theorie, Poetik und Praxis, Kulturtransferprozesse sowie Fragen nach Kontinuitäten und Dynamiken literarischer und musikalischer Phänomene. Die Fallstudien sowie theoretische und poetische Äußerungen zum Lied erweisen, wie sich zwei Konzeptionen des Liedes profilieren: In der Verselbstständigung werden beide Liedkonzepte in Literatur und Musik aufgewertet. So trägt das weltliche deutschsprachige Lied zur Modernisierung und Europäisierung der deutschen Literatur bei.
Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen

Preis

138,00 CHF

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