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- Die dreijährige Bedenkzeit Gregors VII. bis zur Entscheidung für Herzog Rudolf von Schwaben. Gewissenhaftigkeit oder Unsicherheit des Papstes?
Die dreijährige Bedenkzeit Gregors VII. bis zur Entscheidung für Herzog Rudolf von Schwaben. Gewissenhaftigkeit oder Unsicherheit des Papstes?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, 0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gregor VII. war ein Mensch von tiefster religiöser Überzeugung. Als Papst spielte er eine die Epoche kennzeichnende Rolle im kirchlichen und politischen Leben seiner Zeit.
Er trat ein in den Kampf um eine neue hierarchische Ordnung und um ein neues Verhältnis zwischen Sacerdotium und Regnum. Sein Ziel war, den König aus seiner "priestergleichen Stellung" herauszulösen und "auf die eines reinen, der kirchlichen Strafgewalt unterworfenen Laien [...] und sein innerhalb der Kirche befindliches Amt" zu verweisen. Die gregorianische Reform und mit ihr Papst Gregor VII. forderten die Herrschaft der Kirche über die weltliche Macht.
Auf der Fastensynode von 1080 war der Kampf zwischen Regnum und Sacerdotium, zwischen Heinrich IV. und Gregor VII. in seine letzte Phase gegangen. Der Papst hatte den König abermals gebannt und Herzog Rudolf von Schwaben zum neuen König des Reiches erklärt. Diese Entscheidung Gregors und die Suche nach dem gerechteren König dauerte nicht weniger als drei Jahre. Bleibt die Frage, was Gregor VII. dazu bewogen hat, mit seiner Entscheidung für den einen oder den anderen so lange abzuwarten. Waren es politische oder religiöse Motive? Wollte der Papst in seiner Entscheidung äußert gründlich vorgehen oder war er möglicherweise unsicher und zwischen beiden Kandidaten hin und her gerissen? Ziel dieser Arbeit soll sein, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Zunächst soll das Augenmerk kurz auf den Mönch Hildebrand gelegt werden um im folgenden dann die Religiosität Gregors VII. näher zu beleuchten. Besondere Bedeutung findet hier vor allem die den Papst in seinen Entscheidungen stark prägende Petrus-Mystik sowie die Bedeutung der Kanonessammlung des Dictatus Papae. Dieses Kapitel abschließen, wird eine Untersuchung zur Bedeutung des Gehorsams für Gregor VII. Um die lange Entscheidungsfindung des Papstes zu dokumentieren wird im weiteren Verlauf der Arbeit der Kampf zwischen Regnum und Sacerdotium analysiert werden. Besondere Beachtung findet hier der Brief Heinrichs IV. an Gregor aus dem Jahre 1078, die ersten Auseinandersetzungen zwischen König und Papst sowie die schlussendliche Entscheidung Gregors für Herzog Rudolf von Schwaben.
Die Hausarbeit basiert hauptsächlich auf den Werken von Uta-Renate Blumenthal, Gerd Althoffs und Herbert Cowdrey. Als Quellen dienten vornehmlich die gesammelten Briefe Papst Gregors VII. aus der Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe sowie das Quellenwerk Johannes Laudages zum Investiturstreit.
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