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Die Entstehung und Entwickelung des Trecentograbmals in Mittelitalien
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Excerpt from Die Entstehung und Entwickelung des Trecentograbmals in Mittelitalien: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität zu HeidelbergSarkophagen abzubilden gewohnt waren. Die römische Kunst übernahm von hier diese Art der Verewigung des Toten.' Es ist nun die Frage zu stellen, ob und in wie weit das Duecento hiervon Anregungen zur Nachbildung empfangen hat. Zunächst muss festgestellt werden, dass die ältesten Grabmäler, die den Toten liegend auf dem Sarkophage darstellen, nicht vor dem 13. Jahrhundert auftauchen. Die älteste Darstellung des Toten auf dem Bette liegend und in Lein tiicher eingewickelt kommt jedoch merkwürdigerweise bereits im 6.jahr hundert vor (5. Abb. L). Der unter der Kanzel in San Ambrogio in Mailand be findliche grosse Sarkophag zeigt einen überreichen plastischen Schmuck von gegen ständlich sehr interessanten Reliefs.' in dem Rechten der giebelförmigen Seitenteilen ist im Relief der Tote, wie oben beschrieben, zu beiden Seiten symbolischer Tier gestalten dargestellt. Die hohen leicht geschwungenen Seitenlehnen sind genau die selben wie wir sie auf römischen Grabreliefs oder den Lagerstätten freiplastischer Monumente finden, ebensolche Formen weisen aber auch die ältesten auf römischem Boden vorkommenden Grabmonumente mit der liegenden Gestalt des Toten auf. Ob die Reliefdarsteiiung des Toten in ähnlicher Weise nicht auf anderen Monumenten oder in späterer Zeit noch zu finden ist, konnte ich nicht feststellen. Selbst negative Resultate eingehender Untersuchungen würden nicht zu dem Schlosse berechtigen, dass vom 6. - ll. Jahrhundert dies die einzige Dar stellung des Toten 'sei's auch nur in seltenen Fällen unter Anlehnung an das römische Vorbild gewesen sind. Jedenfalls sind die frühesten uns erhaltenen nach der Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenen Beispiele des Mittelalters auf römischen Boden formell identisch mit jener ältesten Darstellung des Toten, die zu Häupten_und Fussen des Verstorbenen auf steigenden hohen Leh'nen sind nur in Rom nachzuweisen. Hier lassen sich eine ganze Gruppe solch friiher Monumente zusammenfassen: das Grabmal Honorius IV.' in Santa Maria in Aracoeli, das des Stefano Surdi (zwischen 1294 und1303 errichtet)'About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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