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Die Entwicklung epistemologischer Überzeugungen von (angehenden) Handelslehrer(inne)n
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Epistemologische Überzeugungen, d.h. subjektive Theorien zu Wissen und Wissenserwerb, sind nach Baumert und Kunter ein Bestandteil der professionellen Handlungskompetenz von Lehrkräften. Es wird angenommen, dass sie sich mit der Zeit entwickeln und durch persönliche Erfahrungen sowie Erziehung, Sozialisation, Bildung beeinflusst werden können. Obwohl die Relevanz der persönlichen Epistemologien für Lehren und Lernen empirisch belegt wurde, liegen bislang nur wenige Studien vor, die sich auf die Überzeugungen von Lehrenden beziehen. Dies gilt insbesondere für die Überzeugungen von Lehrkräften an Berufsbildenden Schulen in Deutschland. Zudem ist ungeklärt, inwiefern Erfahrungen in der beruflichen Praxis die epistemologischen Überzeugungen verändern. Daher geht das Forschungsprojekt den folgenden Fragestellungen nach: 1) Welche epistemologischen Überzeugungen besitzen Handelslehramtsstudierende, Lehramtsanwärter/innen sowie berufserfahrene Lehrkräfte in der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung? 2) Verändern sich die epistemologischen Überzeugungen von Handelslehramtsstudierenden im Verlauf der formalen Ausbildung und mit zunehmender beruflicher Erfahrung? Wenn ja, inwiefern? In einer Querschnittstudie werden die drei o. g. Personengruppen untersucht. Die empirischen Explorationen umfassen eine quantitative (mittels Epistemic Beliefs Inventory-Fragebogen nach Schraw, Bendixen und Dunkle) und eine qualitative (mittels Netzinterview nach Kelly) Erfassung epistemologischer Überzeugungen. Die Ergebnisse zeigen nicht nur einen Erkenntnisgewinn in Bezug auf die Differenzierung und Entwicklung des Konzepts epistemologischer Überzeugungen, sondern auch auf die Professionalisierung der Lehrerbildung.
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