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Die Erotik

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In der Reihe »Klassiker in neuer Rechtschreibung« gibt Klara Neuhaus-Richter die 10.000 wichtigsten Bücher der Weltliteratur in der empfohlenen Schreibweise nach Duden heraus.Lou Andreas-Salomé: Die Erotik»Das natürliche Liebesleben in allen seinen Entwicklungen, und in den individualisiertesten vielleicht am allermeisten, ist aufgebaut auf dem Prinzip der Untreue. Denn die Gewöhnung, soweit sie das Gegenteil, eine dem entgegenwirkende Macht, darstellt, fällt, wenigstens ihrem groben Sinn nach, ihrerseits noch unter die Wirkungen der mehr vegetativ bedingten, wechselfeindlichen Körperbedürfnisse in uns.«Erstdruck: Literarische Anstalt Rütten und Loening, Frankfurt o. M. 1910.Neu herausgegeben von Klara Neuhaus-Richter, Berlin 2021.Umschlaggestaltung von Rainer Richter unter Verwendung einer Porträtzeichnung von Josefine Weinschrott.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Henricus - Edition Deutsche Klassik GmbHÜber die Autorin:1861 in St. Petersburg als jüngstes von sechs Kindern eines nobilitierten Generals geboren, wächst Louise von Salomé dreisprachig - Deutsch, Französisch, Russisch - in einem wohlhabenden, kulturell versierten Umfeld auf. Nach dem Tod des Vaters hört sie Vorlesungen in Philosophie und Theologie an der Universität Zürich, geht nach Rom, lebt später in Berlin, München und Göttingen. Sie verkehrt in Intellektuellenkreisen und pflegt Freundschaften mit namhaften Zeitgenossen. Das Dreiecksverhältnis mit Friedrich Nietzsche und Paul Rée scheitert, sie lehnt beider Heiratsanträge ab. Dem 15 Jahre jüngeren Rainer Maria Rilke ist sie eine mütterliche Geliebte. Der Berliner Orientalist Friedrich Carl Andreas nötigt sie mit einem Suizidversuch vor ihren Augen zur Eheschließung. Getraut wird das Paar von Pfarrer Hendrik Gillot, dessen Heiratsantrag Louise Jahre zuvor abgelehnt hatte. Den sexuellen Vollzug verweigert sie, die Ehe hält bis an Friedrich Carls Lebensende über 40 Jahre später, freilich zu ihren freizügigen Bedingungen. 1911 - Louise ist lose liiert mit dem deutlich jüngeren Nervenarzt Poul Bjerre, den sie auf einen Kongress in Wien begleitet - begegnet sie Sigmund Freud, der ihr für die folgenden 25 Jahre ein väterlicher Freund und Förderer wird. Am 5. Februar 1937 stirbt mit Lou Andreas-Salomé eine unkonventionelle Intellektuelle, die an den kulturellen Entwicklungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebhaft mitgewirkt hat.
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Preis

23,90 CHF