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Die Erziehung Königin Christinas von Schweden
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, 0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Bedeutende Persönlichkeiten Schwedens im 17. und 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Christina, Königin von Schweden, der Goten und Vandalen, Großfürstin von Estland und Karelien
sowie Herrin von Ingermannland, lautete der Titel, den die noch nicht mal Sechsjährige mit dem
Ableben ihres Vaters, Gustav II. Adolf, im November 1632 erbte.
Dieses kleine Mädchen musste als einzig lebendes Kind des Verstorbenen, seinen Platz im Gefüge
der Weltpolitik einnehmen und die große Lücke ausfüllen, die der mächtige Herrscher und "Löwe
aus Mitternacht" im Staat und Volk hinterlassen hatte.
In meiner Hausarbeit möchte ich herausfinden, ob Christina die Fähigkeiten und das Können dazu
mitbrachte, diese Lücke zu füllen und im Besonderen, welchen Anteil ihre Erziehung daran hatte.
Ich möchte der Frage nachgehen, ob ihr das "Frausein" mittels der Erziehung abgewöhnt wurde, um
in ihr die vermeintlich nur in Männern verborgenen Herrscherqualitäten zu wecken
beziehungsweise Christina männliche Verhaltensweisen imitieren zu lassen. Hierbei drängt sich mir
auch die Frage auf, ob bei Christina die enorm männlich orientierte Ausbildung zu ihren späteren
Charakterzügen führte oder gar unausweichlich zu ihnen führen musste.
In meinen Ausführungen beginne ich mit den Umständen um die Geburt Christinas und bin wirklich
dankbar, dass Christinas Leben so vielfältig aufgearbeitet und von den verschiedensten Seiten
beleuchtet wurde. Denn nicht nur Biographen, Dichter und Poeten wagten sich an das Leben der
imposanten Königin, sondern auch sie selbst in ihren Memoiren, die wiederum vielfach als Auszüge
in ihren Lebensbeschreibungen erschienen.
Im Weiteren gehe ich auf die politischen Ursachen und persönlichen Gründe für die Erziehung
Christinas ein. Führe im Besonderen Näheres zu den Bestimmungen ihres Vaters, der Bildung des
Regentschaftsrats, ihrer Erzieher und der Trennung von ihrer Mutter an, um dann auf mein
eigentliches Anliegen, den Vergleich von Christinas Bildung und Erziehung mit der von Jungen und
Mädchen im 17. und 18. Jahrhundert zu kommen.
Genauer will ich unter diesem Aspekt die Bildung, in ihrem Allgemeinen als auch in ihren einzelnen
Fächern, beleuchten, die Sitten und Religiosität der verschiedenen Geschlechter und auch im
Hinblick auf Christina betrachten. Von der körperlichen Ertüchtigung und Beschäftigung Christinas,
der Jungen und Mädchen sprechen, und schließlich die unterschiedlichen Positionen
beziehungsweise Rollen der Geschlechter, und letztlich auch Christinas Haltung zum Regieren,
hinzuziehen. [...]
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