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Die Erziehung zum sozialistischen Menschen am Beispiel der DDR
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2, 0, Universität Passau (Professur für Politische Theorie und Ideengeschichte ), Veranstaltung: Theorie und Praxis des Kommunismus am Beispiel der DDR, Sprache: Deutsch, Abstract:
Die Bedeutsamkeit der Jugend für den Aufbau des Sozialismus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) begründete Walter Ulbricht, Generalsekretär der SED , auf dem VI. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) im Januar 1963 folgendermaßen:
"Die geschichtliche Rolle der Deutschen Demokratischen Republik im nationalen Kampf unseres Volkes verstärkt die Notwendigkeit, die Jugend zu bewußten Erbauern des Sozialismus zu erziehen und sie mit ebenso vielfältigen wie gründlichen Kenntnissen auszurüsten, die sie zur Beherrschung der Produktionsprozesse auf wissenschaftlich-technischem Höchststand befähigen. Nicht minder wichtig ist in diesem Zusammenhang die Erziehung unserer Jugend im Geiste der sozialistischen Ethik und Moral und der Liebe zu unserer Deutschen Demokratischen Republik, die systematische Entwicklung eines sozialistischen Nationalbewußtseins in der heranwachsenden Generation" .
Die Erziehung der jungen Staatsbürger war vor allem Aufgabe des SED-Staats. Dieser besaß "Totalitätsanspruch in Bezug auf Ziele und Inhalte der Erziehung". Eine Publikation Gerhart Neuners, Präsident der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR, machte die Relevanz der sozialistischen Erziehungsarbeit schon im Titel "Die zweite Geburt" deutlich - denn dieser suggerierte ideologische Indoktrination.
Doch zu welcher Art Bürger sollte der Mensch in der DDR erzogen werden? Welche Erziehungsarbeit sah die Theorie vor?
Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Arbeit. Gewählt wurde das Thema, da in den meisten Publikationen zur Geschichte der DDR nicht ausreichend auf diesen Aspekt eingegangen wird und v.a. der propagandistische Aspekt verklärt wird. Zur Untersuchung werden weitgehend Erziehungsschriften führender DDR-Pädagogen wie Gerhart Neuner, Werner Dorst, ab 1951 Leiter des Deutschen Pädagogischen Zentralinstituts und später Professor für Pädagogik an der Universität Jena, oder auch Margot Honecker, Ministerin für Volksbildung, herangezogen.
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