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Die Frau in den 1970ern zwischen Esther Vilar und Alice Schwarzer
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frauenbewegung in Deutschland erlebte nach den Revolutionen der 1968er
Jahre in dem darauffolgenden Jahrzehnt einen neuen Höhepunkt. Für großen
Aufruhr sorgte 1971 Esther Vilars "Der dressierte Mann". In diesem Buch verdreht die
deutsch-argentinische Schriftstellerin feministisches Gedankengut. Sie sieht den
Mann als den von der Frau unterdrückten Sklaven. Heftige Diskussionen bis hin zu
Morddrohungen gegen die Autorin waren Folgen der Publikation. Unter anderem ihr
Widerspruch feministischer Dogmen ließ Vilar schließlich aus Deutschland flüchten.
Durchaus als Reaktion auf "Der dressierte Mann" kann Alice Schwarzers "Der kleine
Unterschied" und seine großen Folgen von 1975 gesehen werden. Der erste
feministische Bestseller bildet das wohl einflussreichste Werk Schwarzers, einer in
den 1970er Jahren aufstrebenden Journalistin und Feministin. Die im Kleinen
Unterschied konstatierten Thesen Schwarzers im Bezug auf die bewusste Nutzung
der Sexualität zur Unterdrückung der Frau und die allgemeinen Missstände und
Ungerechtigkeiten im Geschlechtervergleich hatten weitreichende Folgen in der
deutschen Gesellschaft. Erstmals wurde ein bis dato tabuisiertes Thema - private
Sexualität - mitsamt allen Problemen direkt angesprochen und analysiert.
Die folgende Arbeit soll Esther Vilar und Alice Schwarzer sowie beide genannten
Werke, die den Autorinnen den Durchbruch brachten und so gegensätzlich sind,
vorstellen. Hauptaugenmerk liegt allerdings auf Schwarzers Publikation, da diese
weitreichende Folgen für die Emanzipationsbewegung hatte und aufgrund ihrer
Wichtigkeit umfassender vorgestellt werden soll.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt anschließend auf einer Gegenüberstellung der
Meinungen und Aussagen beider Autorinnen, anhand des ausgewählt
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen